Icardi und Mbappe entscheiden das Coupe-de-France-Finale für PSG gegen Monaco

19. Mai 2021 | Spieltag | BY Lukas Heigl

Spielbericht | Im Finale des Coupe de France trafen am Mittwochabend die AS Monaco und PSG aufeinander. In einer taktisch geprägten Partie gewann PSG mit 2:0 (1:0) und konnte sich somit den Titel sichern. Kylian Mbappe war mit einem Tor und einer Vorlage der entscheidende Mann.

PSG ohne Neymar, Monaco mit Volland

Die Startaufstellungen hatten wenige Überraschungen im Angebot. Bei PSG fehlte Presnel Kimpembe gesperrt, da er sich im vorletzten Spiel gegen Stade Rennes einen Platzverweis geleistet hatte. Für ihn stand Thilo Kehrer in der ersten Elf. Auch Neymar musste eine Sperre absitzen und stand nicht im Kader,  Marco Verratti fehlte weiterhin verletzt. Julian Draxler begann die Partie auf der Bank. Bei den Monegassen stand erneut Pokalkeeper Radoslaw Majecki zwischen den Pfosten, ansonsten schickte Niko Kovac seine beste Mannschaft aufs Feld.

 

 

 

 

 

 

PSG versuchte von Beginn an die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Die Hauptstädter dominierten den Ballbesitz mit knapp 80%, zu Chancen kam die Mannschaft von Mauricio Pochettino in der Anfangsviertelstunde jedoch nicht. Direkt mit der ersten Chance ging PSG in Führung. Nach einem Stockfehler von Axel Disasi im Spielaufbau legte Kylian Mbappe quer, Mauro Icardi musste nur noch ins leere Tor einschieben (19.). Danach ließ sich Paris deutlich weiter fallen, Monaco kam etwas in die Partie hinein. Abschlüsse blieben jedoch Mangelware.

Photo: Imago

Den zweiten Versuch auf eines der Tore hatte Alessandro Florenzi, der Rechtsverteidiger scheiterte aus 15 Metern von halbrechts an Majecki (34.). Aleksandr Golovin gelang das erste, was man zumindest als Halbchance für Monaco werten konnte. Im Anschluss an eine Ecke schoss der Russe aus der Distanz, verfehlte das Tor jedoch klar (40.). Auch danach wurde es nicht besser, die Partie ging nach mehr als überschaubaren 45 Minuten mit der knappen Führung für Paris in die Kabine.

PSG verteidigt den Vorsprung ohne Probleme

In der zweiten Halbzeit gingen die Monegassen mit deutlich mehr Engagement zu Werke. Zu Chancen kam die Mannschaft von Kovac jedoch weiterhin nicht. Paris schaffte es geschickt, das Spielgeschehen vom eigenen Tor wegzuhalten. Aus dem Nichts landete der Ball an der Querlatte des Pariser Tores. Eine Flanke des eingewechselten Gelson Martins rutschte dem Portugiesen über den Fuß und klatschte unbeabsichtigt ans Aluminium (68.). Davon aufgeweckt hatte Monaco in der Folge ihre beste Phase. Krepin Diattas Schuss aus 15 Metern war zwar deutlich zu zentral und damit kein Problem für Keylor Navas, doch es war immerhin einmal ein Schuss Monacos auf das Tor, der erste im Spiel (71.).

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Mbappe wäre zehn Minuten vor dem Spielende durch einen Geistesblitz beinahe die Entscheidung gelungen. Aus 25 Metern chippte er den Ball an die Querlatte (80.). Eine Minute später war es dann so weit. Angel di Maria wurde nicht angegriffen und steckte perfekt auf Mbappe durch. Der Stürmer blieb cool und traf zur Vorentscheidung (81.). Danach bracht Paris die Führung ohne Probleme über die Zeit.

PSG gewinnt damit nach dem französischen Supercup im Januar (2:1 gegen Olympique Marseille) auch den zweiten heimischen Pokal. Ob die Hauptstädter dazu auch noch die Meisterschaft holen, wird sich am Sonntag im Fernduell gegen LOSC Lille entscheiden. Für Monaco gilt es, bis Sonntag Kraft zu tanken, für die Mannschaft von Kovac geht es im Fernduell mit Olympique Lyon um Platz drei und damit die Champions-League-Qualifikation.

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Lukas Heigl

Liebhaber des britischen Fußballs: Von Brighton über Reading und Wimbledon bis nach Inverness. Ist mehr für Spiele der dritten englischen Liga als für den Classico zu begeistern. Durch das Kommentatoren-Duo Galler/Menuge auch am französischen Fußball interessiert


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