Laporte köpft Manchester City zum Carabao-Cup-Titel gegen Tottenham

25. April 2021 | Spieltag | BY Lukas Heigl

Spielbericht | Im Finale des Carabao Cups trafen am Sonntagabend Manchester City und die Tottenham Hotspur aufeinander. In einer weitestgehend einseitigen Partie gewann Manchester City mit 1:0 (0:0) und konnte sich somit den Titel sichern. Aymeric Laporte markierten den entscheidenden Treffer.

Manchester City dominiert, Tottenham verteidigt

Nach dem Sieg unter der Woche gegen Aston Villa (2:1) stellte City-Trainer Pep Guardiola gleich sechsmal um. Unter anderem stand Pokalkeeper Zack Steffen zwischen den Pfosten. Der neue Tottenham-Trainer Ryan Mason tauschte in seinem zweiten Spiel als Cheftrainer nur zweimal. Im defensiven Mittelfeld kam Harry Winks zum Einsatz, im Angriff kehrte Harry Kane in die Startelf zurück.

 

Vor 8.000 Zuschauern im Wembley Stadion übernahm Manchester City wie erwartet die Spielkontrolle. Die ersten Chancen hatten dann auch die Skyblues. Phil Foden schob nach einem starken Solo von Raheem Sterling aus kurzer Distanz knapp vorbei (7.), Sterling selbst verpasste per Kopf aus zehn Metern (8.). Nach einem schnellen Einwurf, bei dem die komplette Defensive der Spurs schlecht aussah, hatte Sterling die erste ganz große Chance. Foden fand den völlig freien Angreifer, doch Eric Dier blockte den Ball für den geschlagenen Hugo Lloris stark ab (15.).

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Photo: Michael Zemanek / Imago

Toby Alderweireld aus der Distanz hatte den ersten Abschluss der Spurs, doch der Ball ging am Tor vorbei (20.). Wenig später war es Dier, der mit einem Fehlpass für die nächste Großchance Citys verantwortlich war. Foden stand nach drei Pässen alleine vor dem Tor, Alderweireld klärte den Ball in allerletzter Sekunde herausragend (26.).

Weiterhin spielten ausschließlich die Skyblues. Sterling aus spitzem Winkel (29.) und Riyard Mahrez zweimal von halbrechts per Schlenzer (36., 38.) verfehlten jeweils knapp das Tor. Joao Cancelo testete in der Nachspielzeit noch einmal Hugo Lloris, doch der Franzose war bei dem Distanzschuss zur Stelle (45+1.). Und so ging es torlos in die Kabine.

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Ausgeglichene zweite Hälfte, Laporte per Kopf zum Titel

Die Spurs kamen deutlich verbessert aus der Kabine. Giovani Lo Celso hatte die erste Chance, Steffen konnte den flachen Fernschuss gerade noch zur Ecke abwehren (47.). Ansonsten war die Partie sehr ausgeglichen. Abschlüsse hatte jedoch weiterhin vor allem Manchester City. Zwingend wurde es kaum. Zum ersten Mal auszeichnen musste sich Lloris nach einem Schuss von Mahrez aus 18 Metern, der Franzose war rechtzeitig im Eck (74.).

In der Schlussphase drängten die Cityzens Tottenham wieder deutlich tiefer in die eigene Hälfte. Und dann passierte es: Nach einem Freistoß von der linken Grundlinie durch Kevin de Bruyne setzte sich Aymeric Laporte in der Mitte durch und traf per Kopf zur Führung für Manchester City (82.). De Bruyne und Sterling hatten kurz darauf Chancen auf die Entscheidung, doch Alderweireld und Dier blockten die Schüsse.

Die Skyblues machten es in der Folge clever, spielten weiter nach vorne und gaben den Spurs gar nicht die Chance, Druck aufzubauen. Und so brachte Manchester City die Führung über die Zeit. Für Pep Guardiola war es der vierte Carabao-Cup-Erfolg in Folge. Die Spurs verpassen es damit auch, sich über den Pokalsieg für die European Conference League zu qualifizieren.

Photo: Michael Zemanek / Imago

Lukas Heigl

Liebhaber des britischen Fußballs: Von Brighton über Reading und Wimbledon bis nach Inverness. Ist mehr für Spiele der dritten englischen Liga als für den Classico zu begeistern. Durch das Kommentatoren-Duo Galler/Menuge auch am französischen Fußball interessiert


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