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Sommertransfercheck 2023 – Teil 1: Bayern-Runderneuerung, große Namen im Wartezimmer und mehr
2. Juni 2023 | Spotlight | BY Manuel Behlert
Offiziell hat die Sommertransferperiode noch gar nicht begonnen, dennoch gibt es schon zahlreiche interessante Gerüchte und einige fixe Transfers zu verkünden. In diesem Sommer könnten auch zwei Bundesligateams, namentlich der BVB und der FC Bayern, eine wichtige Rolle auf dem Transfermarkt einnehmen.
Jeden Freitag wollen wir einen Überblick über die derzeit interessantesten Gerüchte, die letzten fixen Transfers und mögliche Bewegungen der nächsten Woche geben. Der Sommer 2023 könnte auf dem Transfermarkt mehr als nur spannend werden, viel Geld dürfte fließen. Die erste Ausgabe beschäftigt sich eher mit allgemeinen Entwicklungen, ehe in Zukunft vor allem konkret auf Gerüchte eingegangen wird.
FC Bayern: Baustellen über Baustellen
Ein Protagonist auf dem Transfermarkt dürfte der FC Bayern werden. Nicht nur, weil die Saison nicht entsprechend der Zufriedenheit der Verantwortlichen gelaufen ist, sondern auch, weil Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic nicht mehr für den Klub arbeiten. Das führt dazu, dass es ein neues Kompetenzteam gibt, das die Verhandlungen führen soll. Jenes Kompetenzteam hat auch andere Vorstellungen und andere Spieler im Visier, wie sich schon jetzt abzeichnet. Dusan Vlahovic soll im Angriff nun das Wunschziel Nummer eins sein, Randal Kolo Muani eher die Alternativlösung. Declan Rice gilt mittlerweile als Topkandidat für das Mittelfeld, auch wenn ein Deal aufgrund des starken Arsenal-Interesses sehr schwierig wird.
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Einnahmen generieren will der Klub auch. Serge Gnabry und Sadio Mané stehen offensiv auf der Liste der potenziellen Abgänge, Marcel Sabitzer und möglicherweise auch Leon Goretzka oder Ryan Gravenberch im Zentrum. Joao Cancelo, Leihspieler von Manchester City, ist schon weg und wird auch nicht zurückkehren. Dass Benjamin Pavard UND Lucas Hernandez nun gleichzeitig einen Wechsel forcieren, macht die Sache nicht einfacher. Denn zusätzlich zum ablösefreien Konrad Laimer, dessen Wechsel bald offiziell werden sollte, benötigt der Rekordmeister noch mindestens drei, eher vier Spieler.
Noch konnte kein Vollzug vermeldet werden. Bei den großen Namen befindet sich der Klub auch noch nicht in konkreten Verhandlungen mit den Klubs, lediglich bei Vlahovic konnte ein erster Vorstoß vermeldet werden. Es fließt aber noch viel Wasser die Isar herunter, ehe es zu einem Vorstellungsvideo des Neuzugangs kommen könnte. Zumal in der Defensive erst einmal abgeklärt werden muss, wie viele Spieler der FC Bayern überhaupt im Aufgebot haben möchte. Und welche Spielertypen. Es könnte also ein langer Sommer für den Rekordmeister und seine Fans werden.
Bellingham, Messi & co.: Die großen Namen in der Warteschleife
Selten zeichnete sich in einem Sommer so früh ab, dass es zu einigen großen Wechseln kommen wird. Dass Jude Bellingham den BVB verlassen könnte, ist schon seit Monaten ein Thema. Real Madrid hat in den letzten Wochen sehr intensiv an einer Verpflichtung gearbeitet und sich mit der Spielerseite schon grundsätzlich einigen können. Weil beide Klubs aber noch keine Übereinkunft bei der Ablösesumme erzielt haben, hängt der Transfer noch in der Luft. Rund 100 Millionen Euro soll der BVB per sofort bekommen, weitere Millionen könnten dann per Bonuszahlungen fließen.
(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)
Neben Bellingham wird auch Christopher Nkunku die Bundesliga verlassen. Sein Wechsel zum FC Chelsea gilt als fix, ist aber noch nicht bestätigt. Es wird wohl auch noch ein wenig dauern, bis die Katze endgültig aus dem Sack ist, denn das Endspiel im DFB-Pokal steht am morgigen Samstag noch auf dem Programm. Gefallen ist eine Entscheidung bei Lionel Messi indes noch nicht. Der Argentinier wird PSG verlassen, hat aber mehrere Optionen. Eine davon ist Saudi-Arabien, eine andere Inter Miami. Und natürlich der FC Barcelona, der aktuell alles daran setzt, den „verlorenen Sohn“ nach zwei Jahren PSG zurückzuholen. Wir wissen aber: Die Finanzen sind ein Faktor.
Viel geschrieben wurde außerdem über Karim Benzema. Wechselt er wirklich nach Saudi-Arabien? Aktuell noch unklar! Erst wurde von einem bevorstehenden Wechsel berichtet, dann von einer Kehrtwende – Ausgang offen. Im Fall von Neymar, der kürzlich von den PSG-Fans mehr oder minder freundlich darum gebeten wurde, den Klub zu verlassen, wird keine schnelle Entscheidung fallen. Er spekuliert mit einem Abgang, aber aktuell gibt es nur wenige wirklich hochkarätige Interessenten. Gleiches gilt für Spurs-Angreifer Harry Kane.
Auswahl an fixen Transfers der letzten Tage
Alex Kral (Spartak Moskau, zuletzt S04) -> Union Berlin
Diogo Leite (FC Porto) -> Union Berlin (fest verpflichtet)
Mark Flekken (SC Freiburg) -> FC Brentford
Finn Dahmen (Mainz 05) -> FC Augsburg
Patric Pfeiffer (Darmstadt 98) -> FC Augsburg
Serhou Guirassy (Stade Rennais) -> VfB Stuttgart (fest verpflichtet)
Junior Dina Ebimbe (PSG) -> Eintracht Frankfurt (fest verpflichtet)
Hugo Larsson (Malmö) -> Eintracht Frankfurt
Branco van den Boomen (Toulouse) -> Ajax Amsterdam
Ausblick: Das könnte kurzfristig passieren
Der Transfermarkt muss noch ein wenig ins Rollen kommen, dennoch werden aktuell schon einige Transfers offiziell bekannt gegeben. In der kommenden Woche dürfte es weitere Entwicklungen geben, beispielsweise bei den Bemühungen des FC Bayern um Dusan Vlahovic. Auch dürfte Borussia Dortmund Ramy Bensebaini offiziell vorstellen. Bei Edson Alvarez, der von Ajax zum BVB wechseln soll, kann es ebenfalls relativ schnell gehen. Granit Xhaka, der bei Bayer 04 Leverkusen auf der Liste steht, muss sich derweil noch in Geduld üben. Arsenal und die Werkself sind noch etwas von einer Einigung entfernt.
Indes könnte sich ein Transfer von Josko Gvardiol zu Manchester City anbahnen. Die Skyblues haben Interesse – wie auch an Mateo Kovacic vom FC Chelsea – und könnten die Kontakte nach Leipzig intensivieren. Weitere, möglicherweise größere Transfergeschichten wie ein Neymar-Abgang von PSG haben derweil eher das Zeug zur Daily Soap im Sommer und werden innerhalb dieses Formates sicher noch häufiger zur Sprache kommen.
(Photo by JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN/AFP via Getty Images)
Manuel Behlert
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.
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