Spielerberater werfen Klubs vor, Druck auszuüben: Wechsel vor Vertragsende sollen forciert werden

7. August 2024 | Serie A | BY Manuel Behlert

Für Klubs sind Spielerverkäufe ein Jahr vor dem Ende eines Vertrags oftmals ideal, um noch eine Ablöse zu generieren. Berater und Spieler tendieren aber oft zu einem ablösefreien Wechsel, um die eigenen Einnahmen durch einen solchen Deal zu maximieren. 

Berater mit Vorwürfen an die Klubs

Das Verhältnis zwischen Spielerberatern und Fußballvereinen ist nicht immer das beste. Das kristallisiert sich auch dieser Tage wieder heraus, wie der Telegraph berichtet. Denn die Vermittler haben den Vereinen nun vorgeworfen, bei zwei der größeren Vertragsabschlüsse diesen Sommers mit zweierlei Maß zu messen. Es geht konkret darum, dass die Spieler unter Druck gesetzt werden, um ein Jahr vor Ablauf des Vertrags zu wechseln. 



Ein Beispiel ist der FC Chelsea: Conor Gallagher hat dem Wechsel zu Atletico erst zugestimmt, nachdem ihm klargemacht wurde, dass er aus dem Kader gestrichen wird, wenn er keinen neuen Vertrag unterschreibt. Er ist bis 2025 an die Blues gebunden, wird aber in Kürze bei Atletico vorgestellt. 

Ähnlich sieht es bei Leny Yoro aus, der vom OSC Lille zu Manchester United wechselte, obwohl es sein Traum war, zu Real Madrid zu gehen. Doch die Königlichen spekulierten auf einen ablösefreien Wechsel. Mehrere Berater haben sich gegenüber dem Telegraph geäußert. 

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Einer wird wie folgt zitiert: „Jeder wird dazu erzogen, Verträge einzuhalten, und wenn ein Spieler einen Vertrag unterschreibt, will er ihn auch erfüllen.Aber die Vereine sind in der Lage, Druck auf einen Spieler auszuüben, damit er woanders unterschreibt.“  Das sei ein „schlechtes Zeichen“ und kein gutes Verhalten, heißt es. 

(Photo by Justin Setterfield/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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