Abstiegscheck Bundesliga

8. Mai 2017 | News | BY Manuel Behlert

Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison 2016/17 sind bereits einige Entscheidungen in der Bundesliga gefallen. Der SV Darmstadt 98 ist abgestiegen, Bayern München ist Meister und RB Leipzig sicher in der Champions League. Neben dem Kampf um Platz 3 und dem um die Europa League elektrisiert vor allem der Abstiegskampf in dieser Saison. Viele Mannschaften sind auch jetzt noch beteiligt, die letzten zwei Spieltage versprechen eine Menge Spannung. 

Besonders ist in dieser Saison vor allem, dass mit Wolfsburg und Leverkusen zwei Mannschaften involviert sind, denen man eine ganz andere Saison zugetraut hätte. Frankfurt, Köln und Freiburg indes spielen eine gute Rolle im oberen Tabellenbereich. Sogar Schalke 04 und Mönchengladbach hätten bei einer Negativserie in den letzten Wochen noch einmal in den Abstiegsstrudel hereingezogen werden können. Die Gefahrenzone beginnt nun aber auf Platz 12.

 

Platz 12: Leverkusen, 45:51 Tore, 37 Punkte

Die Saison von Bayer Leverkusen ist insgesamt total verkorkst. Im DFB-Pokal war bereits in der 2. Runde bei den Sportfreunden aus Lotte Endstation, in der Bundesliga fehlt schon in der Hinrunde jegliche Kontinuität. Mut machten nur manche Auftritte in der Königsklasse, als man beispielsweise bei den Tottenham Hotspurs gewinnen konnte. Gegen Atletico Madrid war im Achtelfinale allerdings schon wieder Schluss.

(Photo by Johannes Simon/Bongarts/Getty Images)

Die Rückrunde in der Liga entwickelte sich dann schnell zu einer mittelschweren Katastrophe. Das Vertrauen in Roger Schmidt schrumpfte zusammen, ehe man den Trainer schließlich freistellte. Tayfun Korkut wurde geholt und die Skepsis, die Anhänger und Medien bereits zu Beginn hatten, stieß schnell auf fruchtbaren Boden. Seit seinem Amtsantritt im März konnte Korkut nur ein Spiel gewinnen, das ein oder andere Remis bewahrte Leverkusen vor einem Totalabsturz.

Form und Restprogramm

Die Form der Werkself ist zurzeit eher schlecht. Gegen Ingolstadt spielte man lange Zeit ideenlos und hektisch, fabrizierte zu viele Fehler und kam im Endeffekt durch eine Standardsituation zum Ausgleich. Zuvor verlor man vor heimischer Kulisse mit 1:4 gegen Schalke, zeigte eine indiskutable Leistung. Die Niederlage zuvor in Freiburg war ebenfalls verdient, man ließ sich den Schneid abkaufen, spielte zu unbalanciert und offenbarte Lücken, die der Gegner nutzen konnte. Lediglich das 0:0 gegen durchrotierte Bayern sorgte für einen kleinen Hoffnungsschimmer.

Das Restprogramm von Leverkusen ist nicht einfach. Am 33. Spieltag empfängt Bayer zum letzten Saisonheimspiel den 1. FC Köln. Im Derby müssen alle Kräfte mobilisiert werden, die Spieler müssen an ihre Leistungsgrenze gehen. Denn die Kölner sind schwer zu schlagen, haben gegen Bremen offensiv geglänzt und kämpfen noch um Europa. Das letzte Auswärtsspiel der Saison ist ebenfalls nicht einfach. Zwar ist die Hertha, bei der man gastiert, zurzeit von einigen Verletzungssorgen geplagt und baut ein wenig ab, dennoch wird es auch für die Berliner noch um die europäischen Ränge gehen.

Prognose Leverkusen

Gegen Leverkusen spricht auf jeden Fall die Form, die Entwicklung unter Korkut und die Tatsache, dass einige Spieler lustlos und wenig motiviert wirken. Chicharito spielte zuletzt nicht mehr, trabte vorher lediglich über den Platz und zeigte nicht die im Abstiegskampf benötigten Tugenden. Auch Spieler wie Aranguiz oder Bellarabi sind meilenweit von ihrem optimalen Leistungsvermögen entfernt.

Für Leverkusen spricht die Tabelle. Zwar wird es in beiden Spielen schwer einen Sieg einzufahren, aber die anderen Kellerkinder werden voraussichtlich nicht genügend punkten um die Werkself noch entscheidend zu gefährden. Der direkte Abstieg ist rechnerisch ohnehin ausgeschlossen, die Relegation ist bei 3 Punkten Abstand noch möglich. Ein Vorteil ist noch das Torverhältnis, hier ist die Werkself die beste Mannschaft bei den Abstiegskandidaten. Die beiden letzten Spiele werden nicht mehr für Ekstase sorgen, Leverkusen wird aber direkt in der Liga bleiben.

 

Platz 13: FC Augsburg, 34:50 Tore, 36 Punkte

In Augsburg hatte man sich bereits zu Saisonbeginn mit dem Abstiegskampf arrangiert. Nach einer guten Zeit unter Markus Weinzierl kam Dirk Schuster, der in Darmstadt vorher überragende Ergebnisse einfuhr. Die Augsburger spielten keinen grandiosen Fußball, punkteten aber ganz ordentlich. Aufgrund diverser Dissonanzen wurde Schuster allerdings im Dezember beurlaubt und Manuel Baum übernahm. Er wollte mit den Augsburgern wieder einen begeisternden Fußball spielen und zeigte zumindest gute Ansätze.

(Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

Die fehlende Konstanz bei den Augsburgern war auch bedingt von zahlreichen Verletzungen. Gouweleeuw, Hinteregger, Callsen-Bracker, Bobadilla, Caiuby, Finnbogason, Baier, Kohr – es erwischte fast jeden Leistungsträger mindestens einmal in dieser Saison. Und häufig auch noch langfristig. Es folgen Höhen und Tiefen, aber der Verein hielt an Baum fest. Mittlerweile steht man auf Platz 13, ein Resultat, mit dem die Fuggerstädter am Saisonende leben könnten.

Form und Restprogramm

Die derzeitige Form des FC Augsburg ist in Ordnung. Aus den letzten 4 Spielen wurden 7 wichtige Zähler eingefahren, vor allem die Heimsiege gegen Köln (2:1) und Hamburg (4:0) waren wichtig. Am Wochenende hätte man beinahe in Gladbach gewonnen, musste aber aufgrund eines kollektiven Aussetzers in der Hintermannschaft mit einem 1:1 leben. Das Festhalten an Baum nach den Niederlagen gegen Bayern, Ingolstadt und Hertha Ende März und Anfang April scheint sich also ausgezahlt zu haben.

Das Restprogramm der Augsburger hat es allerdings in sich. Am 33. Spieltag empfängt man den Drittplatzierten aus Dortmund, der diesen Platz verteidigen will. Außerdem muss der BVB im Hinblick auf das Pokalfinale versuchen noch mehr Selbstvertrauen zu generieren. Doch damit noch nicht genug, am letzten und wohl entscheidenden Spieltag muss der FCA nach Hoffenheim reisen. Die TSG ist zuhause eine Macht und will sich nach der tollen Saison mit einem guten Spiel von den eigenen Fans verabschieden. Ein leichtes Programm sieht anders aus.

 

Prognose FC Augsburg

In den letzten Wochen kehrte der Glaube an die eigene Stärke zurück nach Augsburg. Die Mannschaft hat Fortschritte gemacht, erzielt in wichtigen Phasen entscheidende Tore und einige Leistungsträger kehrten zurück. Dennoch gibt es Probleme, die man nur schwer beheben kann. Häufig führen individuelle Fehler zu Chancen für die Gegner, die Chancenverwertung ist ausbaufähig.

36 Punkte werden am Ende wahrscheinlich nicht für den direkten Klassenerhalt reichen. Irgendwo müssen die Augsburger noch Punkte einfahren. Positiv könnte sein, dass man in der gewohnten Rolle als Außenseiter auftreten kann und die beiden verbleibenden Gegner mit Kampf, Aggressivität und einem schnellen Konterspiel verwunden kann. Sollte Augsburg zweimal verlieren, wird man wohl in der Relegation auflaufen.

 

Platz 14: VfL Wolfsburg, 32:49 Tore, 36 Punkte

Beim VfL Wolfsburg gibt es ähnlich wie in Leverkusen ein großes Gefälle zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Mit Spielern wie Didavi, Gomez, Luiz Gustavo, Rodriguez oder Arnold sollte der Angriff auf den Europapokal gestartet werden, die Realität sieht anders aus. Auch die Transfers von Bazoer, Ntep und Malli im Winter haben noch keinen sehr großen Effekt gehabt, auch wenn Ansätze durchaus da sind.

(Photo by Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images)

Vielleicht müssen sich die Wölfe vorwerfen zu lange an Valerien Ismael festgehalten zu haben. Der Trainer schien zwar in der Mannschaft gut anzukommen, die fußballerische Komponente war aber häufig zu schwach, viele Spiele wurden aufgrund von zahlreichen Fehlern, sowohl offensiv als auch defensiv aus der Hand gegeben. Auch unter Andries Jonker ist nicht alles besser geworden. Mario Gomez knipst seit dem Amtsantritt des Niederländers häufiger und die Mannschaft wirkt insgesamt etwas ausbalancierter, große Sprünge waren aber noch nicht möglich.

 

Form und Restprogramm

Bei den „Wölfen“ wechselten sich in den vergangenen Wochen gute und schwache Resultate weitgehend ab. Man gewann gegen Darmstadt, spielte Remis in Leverkusen, verlor zuhause gegen Freiburg und dann auf Schalke, schlug Ingolstadt mit 3:0, nur um dann gegen die Hertha und den FC Bayern wieder zu verlieren. Der 2:0-Sieg in Frankfurt war nun die Fortsetzung dieser verrückten letzten Wochen. Fußballerisch war sicherlich ein Teil der 2. Halbzeit in Frankfurt ordentlich, der Rest war eher Magerkost mit drei Punkten als Resultat.

Das Restprogramm erscheint machbar. Das Heimspiel gegen Mönchengladbach am 33. Spieltag ist wichtig. Die Borussia hat noch eine kleine Chance auf Europa, muss dafür aber beide Spiele gewinnen. Vielleicht liegt gerade da die Chance der Wolfsburger, die unter Umständen auf Konter spielen können. Ein gutes Resultat gegen Gladbach wäre von immenser Bedeutung, denn am letzten Spieltag steht das nervenaufreibende Abstiegsduell beim Hamburger SV an. Wenn es dort auf einen Sieg ankommen sollte, werden die Nerven eine große Rolle spielen.

 

Prognose VfL Wolfsburg

Das Spiel gegen Gladbach muss genutzt werden um eine lähmende Situation vor dem letzten Spiel zu vermeiden. Ein Sieg vor heimischer Kulisse wäre das Zeichen, das der VfL an die Konkurrenz senden muss. Ein positives Resultat gegen die Borussia ist auch durchaus möglich, Wolfsburg muss sich nicht verstecken. Dennoch bleibt das letzte Spiel in Hamburg wohl sehr gefährlich, sollte man noch nicht durch sein, in jeglicher Hinsicht. Bräuchte Wolfsburg nur noch einen Zähler in Hamburg, dann liegt die Gefahr genau darin, auf diesen Punkt zu spielen. Wolfsburg wirkte aber gegen Frankfurt fokussiert und diszipliniert und wird knapp, aber direkt in der Liga bleiben.

 

Platz 15: FSV Mainz 05, 40:51 Tore, 34 Punkte

Die Mainzer stehen nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem Relegationsplatz 16. Die Mannschaft hatte in dieser Saison gute und schlechte Phasen, wobei sich die Negativspirale nahezu komplett durch die Rückrunde zieht. Eine hohe Belastung in der Hinrunde durch die Europa League und vor allem der Verkauf von Malli im Winter waren elementare Einschnitte in die Mainzer Saison.

(Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)

Yunus Malli war die Schaltzentrale, Torschütze, Vorbereiter und er flößte dem Gegner Respekt ein. Die Leihe von Bojan war insgesamt eher eine durchschnittlich erfolgreiche Maßnahme im Winter, auch Quasion benötigt noch Zeit. Man muss den 05ern allerdings anrechnen, dass sie die ganze Saison an Trainer Schmidt festgehalten haben. Der Trainer, der die Mainzer bereits zu großen Erfolgen trainierte, stand nie öffentlich zur Diskussion und diese Ruhe könnte am Ende ausschlaggebend sein.

 

Form und Restprogramm

Die Formkurve der Mainzer ist nicht gerade positiv. In den letzten 9 Spielen wurden nur 5 Punkte eingefahren. Es gab einen Heimsieg gegen Hertha BSC, außerdem einen Punkt in München und in Hamburg am vergangenen Wochenende. Die Ruhe, die intern herrscht, ist sicherlich ein Punkt, der für die Mainzer von Vorteil sein kann. Die Fans stehen hinter ihrer Mannschaft, die Stimmung ist gut und die Mannschaft hat in Hamburg alles gegeben.

Die beiden restlichen Spiele werden nicht einfach. Zuerst empfängt man Eintracht Frankfurt. Gegen die Hessen sah man in der Vergangenheit zuhause relativ gut aus, gewann einige Spiele. Außerdem ist die SGE auch nicht gerade in einer guten Verfassung, hat einige verletzungsbedingte Sorgen. Am letzten Spieltag trifft man auswärts auf den 1. FC Köln. Ein Sieg bei den zuhause sehr guten Kölnern scheint nur sehr schwer zu realisieren sein. Das Spiel gegen Frankfurt wird also entscheidend.

Prognose Mainz 05

Alles hängt vom Spiel gegen Frankfurt ab! Gewinnen die Mainzer im Spiel gegen die Hessen, wird man auch die Klasse halten. Sollte man dort patzen, wird es ganz ganz schwer. Das Auswärtsspiel in Köln ist unglaublich schwierig zu bestreiten, die Dinge sollten definitiv schon vorher geklärt sein.

 

Platz 16: Hamburger SV, 30:59 Tore, 34 Punkte

Die Hamburger stehen mit einem schlechten Torverhältnis auf dem altbekannten Relegationsplatz. Paradoxerweise, möchte man sagen, denn die Saison der Hamburger ist im Rückblick von allen „Abstiegskampfspielzeiten“ in den letzten Jahren die beste. Das Problem ist, dass man häufig die Vorlagen der Gegner nicht genutzt hat. Gerade in den vergangenen Wochenenden ließ man zuviele Chancen liegen.

(Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images)

Der Trainerwechsel von Labbadia auf Gisdol hatte zumindest einen leicht positiven Effekt und gerade die Neuzugänge Papadopoulos und Mavraj sorgten in der Rückrunde weitgehend für mehr Stabilität. Das Problem ist, dass der Grieche häufig mit Blessuren zu kämpfen hat und Mavraj im kommenden Spiel gelbgesperrt pausieren muss. Die Hamburger kennen die Situation und sind vollkommen fokussiert, was die nächsten Spiele angeht.

 

Form und Restprogramm

Aus den letzten 4 Spielen holte der HSV nur den einen Punkt am Sonntag gegen Mainz. Zuvor verlor man in Augsburg, gegen Darmstadt und in Bremen. Die gute Serie zuvor mit 4 Heimsiegen in Folge wurde dadurch wieder zunichte gemacht. Beim 0:0 gegen Mainz fehlte es an Kreativität und Durchschlagskraft, die teilweise guten Ansätze wurden nicht in Tormöglichkeiten umgemünzt, insgesamt sprang nur eine wirklich gute Torgelegenheit in 90 Minuten heraus.

Das Restprogramm ist schnell erläutert. Am 33. Spieltag spielt man bei angeschlagenen, vielleicht wütenden Schalkern, die zumindest das letzte Heimspiel der Saison positiv bestreiten wollen. Nachdem für die Königsblauen der Europapokal wohl außer Reichweite ist, wird S04 zumindest mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen wollen. Allerdings könnte aufgrund der ebenfalls schwankenden Form der Schalker etwas möglich sein. Das letzte Spiel gegen Wolfsburg vor heimischen Publikum wird also definitiv entscheidend.

 

Prognose Hamburger SV

Auf Schalke muss alles daran gesetzt werden zumindest einen Zähler einzufahren. Mit einer disziplinierten Defensivleistung und geradlinigen Angriffen sollte auch ohne Mavraj etwas möglich sein. Entscheidend wird aber das letzte Spiel. Hamburg muss auf vereinzelte Patzer der Konkurrenz hoffen und Wolfsburg zuhause schlagen, dabei die Heimstärke aus Teilen der Rückrunde zurückerlangen. Mit 3-4 Punkten ist der direkte Klassenerhalt in Reichweite, werden es weniger, droht zumindest die Relegation.

 

Platz 17: FC Ingolstadt, 34:55 Tore, 30 Punkte

Beim FC Ingolstadt wusste nach dem Abgang von Erfolgstrainer Hasenhüttl jeder, dass diese Saison eine sehr schwierige wird. Der Kader ist nicht optimal und die Umstellung auf Trainer Kauczinski funktionierte nicht. Dieses Missverständnis wurde beigelegt, der Trainer freigestellt und durch Maik Walpurgis ersetzt. Ingolstadt ging endlich einmal einen neuen Weg, ersetzte den Trainer nicht etwa durch einen altbekannten wie Slomka, Frontzeck & co oder durch einen Jugendtrainer aus der eigenen Abteilung, sondern probierte etwas anderes aus.

(Photo by Johannes Simon/Bongarts/Getty Images)

Walpurgis brachte die Mannschaft auf Vordermann, ließ besseren, intensiveren Fußball spielen. Er stellte das System um, sprach den Spielern Mut zu und schnell wurden die Leistungen besser. Die Punktausbeute ist natürlich nicht ideal, aber ein Fortschritt ist definitiv zu sehen. Auch wenn sich regelmäßig nicht für eine gute Leistung belohnt werden konnte, ist klar, dass auch im Abstiegsfalle der Weg mit dem Trainer weitergegangen wird.

 

Form und Restprogramm

Der FC Ingolstadt ist nach einem Hoch nunmehr seit 4 Spielen ohne eigenen Sieg. Die letzten beiden Spiele gegen Leipzig (0:0) und Leverkusen (1:1) machten aber wieder ein wenig Hoffnung. Vor der Niederlagenserie schlug man hintereinander die direkte Konkurrenz aus Darmstadt, Mainz und Augsburg. Das waren wichtige Siege, die dem FCI deutlich weitergeholfen haben. Gegen Leverkusen ließ man zu viele Chancen liegen, ansonsten wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen.

Das Restprogramm ist allerdings schwer. Am 33. Spieltag spielt der FC Ingolstadt in Freiburg. Die Breisgauer kämpfen noch um Europa und werden die Schanzer wegbeißen wollen. Am letzten Spieltag geht es zuhause gegen den FC Schalke 04. Für die Königsblauen wird es dann vermutlich um nichts mehr gehen, aber gerade solche Gegner können extrem gefährlich sein, wenn sie ohne Druck aufspielen können.

 

Prognose FC Ingolstadt

Ingolstadt muss mindestens 4 Punkte holen! Die helfen aber auch nur, wenn der HSV beide Spiele verliert. Die Aufgabe für die Schanzer ist nahezu unmöglich, das Spiel am Wochenende gegen Leverkusen hätte gewonnen werden müssen. Mit 6 Punkten wäre der direkte Klassenerhalt noch denkbar, wahrscheinlicher ist aber, dass nur noch 1-3 Zähler eingefahren werden und man direkt absteigt. Das Spiel in Freiburg könnte das schon besiegeln.

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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