Ajax-Ausverkauf im Sommer?

News | Ajax Amsterdam war im letzten Jahr wohl die Überraschung in der Champions League. Doch noch während das Team Erfolge feierte, befürchteten viele einen Ausverkauf im Sommer. Der blieb in großen Teilen aus, könnte in diesem Jahr nun allerdings doch noch von Statten gehen.

Ziyech nur der Erste

Mit attraktivem Angriffsfußball und Siegen über Real Madrid und Juventus Turin zauberte sich Ajax Amsterdam ins Halbfinale der letztjährigen Champions League und in die Herzen vieler Zuschauer. Trotz aller Befürchtungen, gelang es zudem, fast alle Spieler in den Niederlanden zu halten. Nur Matthis De Ligt und Frenkie De Jong verließen den Club, viele weitere Spieler, wie van de Beek und Ziyech, blieben dem Verein treu. Hierfür soll von Trainer Ten Haag und der Geschäftsführung um Marc Overmars viel Überzeugungsarbeit geleistet worden sein. Man konnte viele Säulen des Teams überzeugen, in der neuen Saison einen neuen, gemeinsamen Versuch zu wagen.

Doch Ajax schied schon in der Gruppenphase der Champions League aus und es deutet sich an, dass der Kraftakt die wichtigsten Spieler im Kader zu halten, in diesem Sommer scheitern wird. Hakim Ziyech wechselt im Sommer zu Chelsea und laut The Athletic wird er bei Weitem nicht der einzige Abgang sein. Auch Donny van de Beek wird den Club sicher verlassen, ebenso Torhüter Onana, Linksverteidiger Tagliafico und Flügelspieler David Neres sollen schon als Abgänge so gut wie feststehen. Außerdem werden die beiden Innenverteidiger Daley Blind und Joel Veltman, sowie die beiden Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui und Sergino Dest als mögliche Abgänge ins Spiel gebracht.

Sollten all diese Spieler Ajax im Sommer verlassen, ist dies der große Ausverkauf, der schon im letzten Jahr befürchtet wurde. Da auch die Zukunft von Trainer Ten Haag nicht sicher scheint, könnte auf die Niederländer ein extremer Sommer zu kommen. Bis jetzt zeigte sich der Verein immer Einfalls- und auch oft erfolgreich auf dem Transfermarkt. Zumindest das nötige Kleingeld für einen neuen Versuch könnte bei den zahlreichen Verkäufen zusammen kommen.

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Julius Eid

Photo by Lars Baron/Getty Images