Angst vor Corona: Japaner mussten RB-Stadion verlassen

2. März 2020 | News | BY Victor Catalina

News | „Love Peace and Rasenball“, dazu eine Stadiondurchsage gegen Rassismus und Diskriminierung. RB Leipzig schien im Zuge des Bundesligaspiels gegen Bayer Leverkusen ein Zeichen gegen die Vorfälle in anderen Bundesligastadien zu setzen. Nur, damit genau diese von den eigenen Mitarbeitern torpediert wird

RB Leipzig: Uns ist ein Fehler unterlaufen

Im Zuge des Leverkusen-Spiels wurden 20 japanische Fußballfans aus der Red Bull Arena geworfen. Wie die Betroffenen via Twitter mitteilten, aus Angst vor dem Coronavirus. Der Verein hat inzwischen eine Stellungnahme veröffentlicht und entschuldigt sich ausdrücklich: „Leider ist hier im konkreten Fall, im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen.“. Weiter erklärt der Verein, man wolle versuchen, die Betroffenen zu kontaktieren und zum nächsten Heimspiel einzuladen.

Ähnlicher Vorfall bei RB-Junioren

Die Zuschauer berichten, sie seien ohne Probleme ins Stadion gekommen. Nach einigen Minuten seien jedoch zehn Mitarbeiter der Security gekommen und hätten sie aufgefordert, das Stadion zu verlassen, weil sie Japaner seien. Beim A-Junioren-Spiel von RB gegen Union soll es einen ähnlichen Vorfall gegeben haben.

Im Zuge der Epidemie hatte RB letzte Woche einen Reisestopp für Spieler, Trainer und Funktionäre verhängt, dazu wurden beim Spiel gegen Leverkusen zusätzliche Spender mit Desinfektionsmittel aufgestellt.

(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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