Arsenal: Kroenke spricht über Wenger, Özil und Sanchez

26. Oktober 2017 | News | BY Marius Merck

Arsenal-Besitzer Stan Kroenke tritt in der Öffentlichkeit nicht wirklich in Erscheinung, wie sein Spitzname „Silent Stan“ unter Beweis stellt. Nun äußerte sich der Amerikaner zu den brisanten Personalien bei den „Gunners“.

 

Beide Stars sollen bleiben

In einem Interview mit dem „Telegraph“ bestätigte Kroenke, dass man mit dem Duo verlängern will. Die Verträge von Mesut Özil und Alexis Sanchez enden im Sommer 2018, ab dem 1. Januar könnten sich beide Spieler anderen Klubs anschließen – ablösefrei.

„Wir wollen Top-Spieler verpflichten und unsere Top-Spieler halten. Diese beiden sind Top-Spieler. Ich habe sie am Sonntag (gegen Everton) gesehen und es sah sehr, sehr gut aus. (…) Zu einem Tanz gehören natürlich auch immer zwei.“

Auch über die Zukunft von Trainer Arsene Wenger äußerte sich Kroenke, welcher außer Arsenal noch die NBA-Franchise Denver Nuggets besitzt. Vor allem ging der Milliardär auf die umstrittene Vertragsverlängerung aus dem Mai ein:

„Es ist einfach den Trainer zu wechseln, viele Klubs machen dies die ganze Zeit. Es ist manchmal härter, nichts zu verändern. Wir haben mit solchen Problematiken schon in einigen Organisationen zu tun gehabt und denken, dass Arsene der richtige Mann ist. Wir wollen immer noch alles gewinnen: Champions League, Premier League. Allerdings darf man auch den FA Cup und unsere Konstanz unter Wenger aus den letzten 20 Jahren nicht außer Acht lassen.“

Zu den Fans hat Kroenke ein gespaltenes Verhältnis. Der Besitzer war in diesem Jahr schon mehrfach im Emirates kritisiert worden:

„Sport-Fans sind fantastisch, sie sind fanatisch. Das ist einerseits gut, aber auch andererseits schlecht. Zum Glück sind die meisten davon in der Mitte.“

Für den unzufriedenen Teil des Anhangs gibt es indes schlechte Nachrichten: Kroenke denkt gar nicht daran den Klub zu verkaufen.

„Wir wollen die Dinge entwickeln. Wir verkaufen nicht einfach so, wir haben uns für ein langfristiges Projekt entschieden. Ich bin an einem Punkt in meinen Leben, wo der Grund für einen Verkauf nicht ersichtlich ist. Ich liebe Arsenal und ich liebe es für den Klub tätig zu sein.“

Vor allem der letzte Satz zu der Verkaufs-Thematik dürfte die Kritiker schaudern lassen. Angesprochen, ob er es für möglich halte, dass der Klub über mehrere Generationen in Familienbesitz bleibe, antwortete der 70-Jährige: „Ohne Zweifel.“

(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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