Arsenal | Unruhe um Xhaka

28. Oktober 2019 | News | BY Julius Eid

News |  Eines der großen Themen im englischen Fußball war an diesem Wochenende Granit Xhaka. Der Arsenal-Kapitän wurde bei seiner Auswechslung lautstark ausgebuht und reagierte wütend auf die Fans. Im Nachgang dieses Vorfalls wird deutlich wie zerrissen die Gunners sind.

Lacazette hält es mit Kritikern

Es waren Szenen wie man sie selten im modernen Fußball sieht. Der Kapitän wird ausgewechselt, das Publikum macht lautstark dem eigenen Unmut Luft. Doch Granit Xhaka ließ das Pfeifkonzert nicht über sich ergehen. Mit provozierenden Gesten brachte er die Fans weiter zur Weißglut, ignorierte wütend den Trainer und zog offensichtlich stark verärgert das Trikot direkt aus. Für viele ein Eklat. So äußerten sich auch Ex-Spieler der Gunners. Nigel Winterburn zum Beispiel ließ bei talkSPORT verlauten, dass Emery den Schweizer nur aus der Schusslinie nehmen könne, indem er ihm das Kapitänsamt entzieht. Der Trainer selber äußerte sich moderater, sprach von einem „falschen“ Verhalten und kündigte ein Gespräch mit Xhaka an, bevor es zu weiteren Maßnahmen kommen könnte.

Doch auch im aktuellen Kader der Londoner scheint der Kapitän und die Situation um ihn für Spannung zu sorgen. So berichtet der „Telegraph“, dass am Sonntag drei, namentlich nicht genannte, Spieler des Teams Xhaka einen Hausbesuch abstatteten um ein Gespräch zu führen. Der dritte Kapitän Hector Bellerin plädierte zudem auf Twitter für Verständnis. So habe jeder Emotionen und manchmal sei es schwer mit diesen umzugehen. Stürmer Alexandre Lacazette scheint die Situation allerdings komplett anders zu bewerten. So war auf Instagram ein Beitrag zu sehen welcher mit einem Like des Franzosen versehen war. In diesem forderte ein Fan nicht nur die Entlassung von Emery sondern auch, wenig charmant: „Xhaka can f*ck himself as well.“ Der Haussegen in London scheint ganz gewaltig schief zu hängen.

Julius Eid

Photo by Catherine Ivill/Getty Images

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.