Arsenal | Wenger vor dem Aus – Nachfolgekandidaten im Visier

Im kommenden Sommer wird scheinbar zum ersten Mal nach über 21 Jahren wohl ein anderer Trainer als Arsene Wenger an der Seitenlinie des FC Arsenal stehen. Zwei Spielzeiten in Folge außerhalb der Champions League sind zu viel. Die Such nach Nachfolgekandidaten läuft…

Suche läuft

2016/2017 verpasste Arsene Wenger erstmals in seiner nun 21 Jahre langen Amtszeit als Trainer des FC Arsenal die Champions League. Der Vertrag des Franzosen wurde trotzdem um zwei weitere Jahre verlängert, das Trainerurgestein sollte die Wende herbeiführen. Diese blieb aus: 14 Punkte Rückstand auf Platz vier sind schlichtweg zu viel.

Nach Informationen des Telegraph sind die Gunners daher diesen Sommer gewillt, sich von Wenger zu trennen – selbst, wenn er sich über den Umweg Europa League (Halbfinale gegen Atlético Madrid) doch noch für die Königsklasse qualifizieren sollte. Demnach laufe die Suche nach einem Nachfolger bereits auf Hochtouren, wird aber durch die Tatsache, dass man Wenger einen respektvollen Abschied gewährleisten möchte, etwas verkompliziert: Gespräche mit potentiellen Kandidaten sollen geheim gehalten werden, solange keine offizielle Entscheidung in der Trainerfrage getroffen wurde.

„Direktor Profifußball“ Raul Sanllehi, Chefscout Sven Mislintat und Geschäftsführer Ivan Gaizidis haben dabei gleich mehrere Kandidaten im Visier. Währen Sanllehi den vertragslosen  Ex-Barcelona-Trainer Luis Enrique bevorzugt, hat Mislintat ein Auge auf Domenico Tedesco (Schalke 04) und Julian Nagelsmann (TSG Hoffenheim) geworfen. Wahrscheinlicher zu realisieren als die beiden letztgenannten dürften die Favoriten von Gazidis sein. Dieser ist ein großer Befürworter von Ex-Captain und Guardiola-Assistent Mikel Arteta, aber auch von Brendan Rodgers (Celtic) und Leonardo Jardim (AS Monaco) angetan.

Ob Wenger diesen Sommer tatsächlich ersetzt wird, bleibt abzuwarten, dazu hat der Franzose schlichtweg zu viele Krisensituationen in Nordlondon überlebt.

(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)