Aubameyang-Nachfolge: Spekulationen um Modeste & Giroud….Vorsicht!

29. Januar 2018 | News | BY Chris McCarthy

Borussia Dortmund und der FC Arsenal scheinen sich endlich auf eine Ablösesumme geeinigt zu haben: Pierre-Emerick Aubameyang steht wohl tatsächlich vor einem Wechsel auf die Insel. Was macht nun der BVB? Die Medien bringen diverse Namen ins Spiel, manche greifen Meldungen vorschnell auf und geben sie teilweise sogar falsch wieder…vorsichtig!

 

Aubameyang-Nachfolger

Dass Borussia Dortmund ohne einen adäquaten Nachfolger für Pierre-Emerick Aubameyang (28) in die Schlussphase der Saison geht scheint ausgeschlossen. Wie die BBC berichtet, wird der Bundesligist den Vollzug des Wechsels nicht besiegeln, ehe ein neuer Stürmer parat steht. Die 13 Saisontore und drei Assists des Gabuners müssen nämlich ersetzt werden, sonst könnte man im Rennen um die Champions League Plätze quasi chancenlos sein.

Insbesondere zwei Kandidaten haben es den Medien heute besonders angetan. Einer wird quasi ausgeschlossen, während der andere zum ersten Mal ernsthaft mit dem BVB in Verbindung gebracht wird, doch Vorsicht ist geboten….

(Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images )

 

Kandidat 1: Olivier Giroud

Bis vor kurzem schien Olivier Giroud (31) noch der Favorit auf die Nachfolge von Aubameyang zu sein, doch mittlerweile ist dieses Gerücht stark abgekühlt. Der BVB schien Interesse an dem Franzosen zu haben und letzten Sommer beruhte das noch auf Gegenseitigkeit. Als sich die Verhandlungen zwischen Arsenal und Dortmund bezüglich Aubameyang in die Länge zogen, sprach der Kicker sogar noch von dem „leidtragenden Giroud“. Heute ist es laut der zuverlässigen BBC nur noch „unklar“, ob der Stoßstürmer im Gegenzug in die Bundesliga wechselt. Laut Telegraph erwiesen sich die Gespräche sogar als „kompliziert“. Was ist passiert?

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge fühlt sich Giroud in England wohl und auch der Kicker ergänzt heute, dass es ihn im Falle eines Transfers von Aubameyang „zum FC Chelsea ziehen.“
Hier ist Vorsicht geboten, denn der Kicker verweist hier eindeutig nicht auf eigene Quellen, sondern scheint sich viel mehr auf bereits existierende, alles andere als konkrete, Medienberichte zu beziehen. Die Gunners werden aufgrund des Überangebots im Sturm und des knappen Gehaltsbudgets den französischen Nationalspieler sicherlich abgeben, wohin bleibt unklar.

Ob die Londoner allerdings ihren Stadtrivalen bei derzeit acht Punkten Rückstand in der Tabelle weiter verstärken möchten, erscheint sehr fraglich. Hier ist das letzte Wort sicherlich nicht gefallen.

(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

 

Kandidat 2: Anthony Modeste

Im Sommer 2017 wechselte Anthony Modeste (29) für knapp 30 Millionen Euro vom 1. FC Köln nach China, zu TJ Quanjian. Nur ein halbes Jahr später soll der Angreifer laut Informationen des Kickers unzufrieden sein und eher jetzt als später eine Rückkehr in die Bundesliga anvisieren. Da der Kontakt zu seinem ehemaligen Trainer Peter Stöger nicht abgerissen ist und dieser jetzt an der Seitenlinie des BVB steht, könnten die Schwarzgelben bei ihrer Suche nach einem Aubameyang-Nachfolger also auf Modeste stoßen.

Es ist ziemlich eindeutig, dass das Sportmagazin hier bewusst das Wort „könnte“ verwendet und daher spekuliert. Der Kicker behauptet nämlich keineswegs, dass Dortmund wirklich an dem Franzosen interessiert ist.

Sicher, Modeste würde zweifelsohne in die Stöger-Offensive passen, kennt die Bundesliga und ist ein überaus kompetenter Stürmer. Ob der BVB allerdings die erforderlichen 30 Millionen Ablöse für einen bald 30-Jährigen Stürmer zahlen möchte, darf in Anbetracht der Transferphilosophie des Tabellensechsten stark hinterfragt werden.

(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

 

Und nun?

Beide Franzosen kommen natürlich prinzipiell in Frage, auch wenn im Falle des ersten die Wahrscheinlichkeit sinkt und beim Letztgenannten eine konkrete Verbindung aussteht, beziehungsweise etwas zweifelhaft ist. Einen ernsthaften Kandidaten gab es neben Giroud bisher eigentlich nicht.

Michy Batshuayi (23), der beim FC Chelsea aussortiert werden soll, scheint sowohl die spanische als auch die italienische Liga zu bevorzugen und nur weil Borussia Dortmund in einer italienischen Zeitung in einem Nebensatz als potentieller Interessent für Ben Yedder (27; FC Sevilla) genannt wird, kann man hier nicht mal ansatzweise von einem substanziellen Gerücht sprechen.

Wer wird also in die großen Fußstapfen von Pierre-Emerick Aubameyang treten? Die Fans des BVB müssen sich wohl noch etwa 48 Stunden gedulden, denn das schließt das Transferfenster bis Sommer seine Pforten und ohne neuen Angreifer wird der amtierende Pokalsieger nicht in die Schlussphase der Saison gehen. Gut möglich, dass der Name des Nachfolgers bisher noch gar nicht mit Dortmund in Verbindung gebracht wurde…

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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