Bayern greift nach dem Titel, Leipzig patzt in letzter Sekunde

6. Juni 2020 | News | BY Manuel Behlert

News | Der Samstagnachmittag in der Bundesliga bot spannende Duelle in allen Tabellenregionen. Im Mittelpunkt stand natürlich das Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern. Der Rekordmeister wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann bei der Werkself mit 4:2.

Fortuna Düsseldorf 2:2 TSG Hoffenheim (1:1)

Fortuna Düsseldorf kam gut in die Partie und setzte früh ein Zeichen im Abstiegskampf. Schon nach fünf Minuten war es Stürmer Rouwen Hennings, der das 1:0 für die Gastgeber erzielen konnte. Die Abwehr der TSG sah in dieser Situation alles andere als gut aus. Nach neun Minuten kam es noch schlimmer für die Gäste, denn Hübner musste nach einer Tätlichkeit mit rot vom Platz. Doch die Kraichgauer schüttelten sich kurz und kamen nach einem ruhenden Ball zum Ausgleich. In der 17. Minute war es Stürmer Dabbur, der für die Gäste traf.

Kurz nach der Pause hatte Hoffenheim durch Skov eine große Chance, nutzte diese aber nicht. Die Unterzahl schien den Gästen nicht allzu viel auszumachen, denn nach einer Stunde traf Zuber zum 2:1 für Hoffenheim – nach Vorlage von Robert Skov. Düsseldorf gab sich aber noch nicht geschlagen und spielte weiter nach vorne. 15 Minuten vor dem Ende bekam der Gastgeber einen Elfmeter zugesprochen, Rouwen Hennings trat an und verwandelte eiskalt zum Ausgleich.

Bayer Leverkusen 2:4 FC Bayern (1:3)

Schon zu Beginn entwickelte sich ein sehr unterhaltsames Spiel. In der 10. Minute fiel dann bereits das erste Tor – für Bayer Leverkusen! Nach einem Einwurf spielte David Alaba in der Mitte auf abseits, Alario stand aber noch auf gleicher Höhe, lief auf Manuel Neuer zu und schoss den Ball ins kurze Eck. In der Folge fand der Rekordmeister nach einem sehr guten Beginn von Leverkusen immer besser ins Spiel und traf nach 27 Minuten zum 1:1. Eine sehr starke Goretzka-Vorarbeit nutzte Kingsley Coman freistehend vor Hradecky zum Ausgleich. In der Folge holten sich sowohl Robert Lewandowski als auch Thomas Müller die fünfte gelbe Karte ab, kurz vor der Halbzeit traf Goretzka nach einem starken Konter mit einem platzierten Linksschuss dann zum 1:2.

Doch auch damit war die erste Halbzeit noch nicht beendet. Nach einem sehr guten langen Ball von Kimmich zögerte Hradecky ein wenig zu lange und Gnabry – der kurz vorher die Chance zum 1:3 vergab – nutzte sie diesmal per Heber. Leverkusen wechselte schon zur zweiten Halbzeit dreimal, stabilisierte sich etwas. Doch am hohen Pressung und der Überlegenheit der Gäste änderte sich wenig. In der 66. Minute konnte Thomas Müller seine 20. Torvorlage geben, Lewandowski verwandelte die Flanke seines Kollegen mit dem Kopf zum 1:4. Am Ende der Partie schaltete der Gast in den Verwaltungsmodus, der junge Florian Wirtz erzielte noch das 2:4 – sein erstes Bundesliga-Tor!

Eintracht Frankfurt 0:2 Mainz 05 (0:1)

Während sich Eintracht Frankfurt in den letzten Spielen einen leichten Puffer auf die Abstiegszone herausarbeiten konnte, muss Mainz wohl bis zuletzt zittern. Jeder Punkt zählt für die Gäste, die mit fünf Wechseln in die Partie gingen. Trainer Beierlorzer hatte offenbar die richtigen Anpassungen vorgenommen, denn Mainz 05 hielt gegen die Hessen sehr gut dagegen. Kurz vor der Halbzeit nutzte Mainz 05 eine Chance nach einem ruhenden Ball, als Niakhate nach einem Eckstoß von Daniel Brosinski hochstieg und den Ball zum 0:1 ins Tor köpfte.

Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine Partie mit vielen Zweikämpfen. Eintracht Frankfurt hatte mehr Ballbesitz, konnte aber nicht die Wucht entwickeln, wie es unter der Woche im Nachholspiel gegen Werder Bremen in der zweiten Halbzeit der Fall war. Das konnten die Gäste nutzen, als Pierre Kunde Malong eine gute Viertelstunde vor dem Ende das 0:2 erzielte.

RB Leipzig 1:1 SC Paderborn (1:0)

Der Außenseiter aus Paderborn begann im Spiel bei RB Leipzig gewohnt mutig und versuchte, durch aggressives Pressing für Probleme beim Gegner zu sorgen. Knapp eine halbe Stunde hielten die Gäste auch das 0:0, ehe der Favorit in Führung ging. Patrik Schick, der tschechische Stürmer, erzielte das 1:0 für RB Leipzig. Die Gastgeber konnten das Ergebnis aber in der Folge nicht weiter in die Höhe schrauben, mussten mit der gelb-roten Karte von Dayot Upamecano auch noch einen Rückschlag verdauen.

Durch die Überzahl hatte der SC Paderborn durchaus Hoffnung, noch auszugleichen und noch einmal in das Spiel zu finden. Julian Nagelsmann reagierte früh und wechselte schon vor der 60. Minute zweimal, brachte unter anderem den dynamischen Amadou Haidara. In der Nachspielzeit der Partie folgte dann der Paukenschlag: Christian Strohdiek erzielte kurz vor dem Ende das 1:1 für den SC Paderborn!

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 (Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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