Finale! Bayern schlägt Frankfurt nach schwerer zweiter Halbzeit

10. Juni 2020 | News | BY Manuel Behlert

News | Im zweiten Halbfinale des DFB-Pokal standen sich am Mittwochabend der FC Bayern und Eintracht Frankfurt gegenüber. Gesucht wurde der Endspielgegener von Bayer Leverkusen. Und der Favorit aus München setzte sich mit 2:1 durch.

Bayern drängt Frankfurt sofort in die Defensive

Der FC Bayern musste auf Serge Gnabry verzichten, der durch Ivan Perisic ersetzt wurde. Die Gäste aus Frankfurt begannen sehr defensiv, wollten vor allem stabil stehen und physisch dagegen halten. Besonders gut funktionierte das zu Beginn nicht, denn Müller und Lewandowski hatten schon in den ersten sieben Minuten zwei gute Chancen, die Führung zu erzielen. Nach 13 Minuten traf Ivan Perisic nach einem schönen Angriff zur Führung. Coman bediente Lewandowski, nach dessen Annahme kam der Ball zu Müller, der Perisic bediente. Und der Kroate ließ sich nicht zweimal bitten und traf per Flugkopfball.

Die Überlegenheit des Rekordmeisters war erdrückend. Nach 25 Minuten spielte Davies Kingsley Coman hervorragend frei, doch dieser verfehlte das Tor aus kurzer Distanz. Frankfurt schaffte es nun, zumindest etwas griffiger im Spiel gegen den Ball zu werden. Lewandowski hatte dennoch nach 31 Minuten eine gute Chance, das 2:0 zu erzielen, doch Trapp parierte hervorragend. Immer, wenn die Hessen versuchten, einen gefährlichen Gegenangriff zu initiieren, funktionierte das Gegenpressing des Rekordmeisters sehr gut, die potenzielle Gefahr konnte stets schnell bereinigt werden.

Halbzeit 2

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich Eintracht Frankfurt dann verbessert. Die Hessen bekamen mehr Zugriff und griffen den Rekordmeister früher an. Dadurch wurde das Spiel offener. Hansi Flick reagierte nach einer Stunde auf die schwächere Phase des FC Bayern und wechselte doppelt, brachte Hernandez und Thiago in die Partie. Kurz danach wechselte auch Adi Hütter, brachte mit Daichi Kamada und Danny da Costa neues Personal, um das Spiel anzutreiben. Nach 68 Minuten erzielte der Joker – da Costa – dann das 1:1. Kamada wurde gut freigespielt, anschließend kam der Ball zu eben jenem da Costa und der Ausgleich resultierte.

Nach einem kurzen Schock fing sich der FC Bayern wieder. Goretzka bediente Davies, Davies legte quer und Lewandowski drückte den Ball nach 73 Minuten über die Linie. Zunächst wurde der Treffer abgepfiffen – wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung. Doch schnell zeigte sich, dass Davies nicht einmal auf gleicher Höhe war, der Treffer war korrekt und wurde anerkannt.

Trotz der Führung schaffte es Bayern in dieser Phase nicht, das Spiel zu kontrollieren. Der Profiteur dieser Hektik hieß Eintracht Frankfurt, denn punktuell wurde es immer wieder gefährlich. Am Ende brachte der Rekordmeister das knappe Ergebnis aber über die Zeit und zog in das Endspiel ein.

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(Photo by Kai Pfaffenbach/Pool via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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