Brexit-Auswirkungen! Klubs aus der Premier League dürfen keine Talente aus dem Ausland mehr verpflichten

1. Dezember 2020 | News | BY Manuel Behlert

News | In den letzten Wochen und Monaten wurde immer wieder darüber diskutiert, welche Auswirkungen der Brexit auf die Premier League und mögliche Transferaktivitäten haben wird. Vor allem Verpflichtungen junger Spieler standen im Mittelpunkt der Diskussionen.

EFL, FA und Premier League geben Statement ab

In einem offiziellen Statement haben sich die FA, die Premier League und die EFL nun zu Wort gemeldet und über entsprechende Regelungen informiert. Demnach wurde ein Plan zu den Bestimmungen ausländischer Spieler nach dem Brexit entworfen. Demnach werden die Klubs nicht mehr in der Lage sein, jugendliche Spieler unter 18 Jahren aus dem Ausland zu verpflichten.

Generell müssen müssen alle Neuzugänge eine GBE, also eine Art Arbeitserlaubnis erhalten, die von mehreren Faktoren abhängig ist. Das gilt jetzt bereits für Nicht-EU-Ausländer. Unter anderem müssen Länderspiele im Junioren- oder Seniorenbereich in dieses punktbasierte System einfließen, auch bisherige Auftritte bei den Klubs spielen eine Rolle. Wird eine erforderliche Anzahl an Punkten erreicht, erhalten die Spieler automatisch die Arbeitserlaubnis. Falls nicht, kann eine Ausnahmegenehmigung helfen.

Die Verpflichtungen von Spielern unter 21 Jahren sind künftig begrenzt. Die Vereine dürfen höchstens sechs Spieler aus dem Nicht-EU-Ausland in diesem Alter verpflichten. Der massivste Einschnitt findet aber im Talente-Alter statt. Denn der Austritt aus der EU bedeutet, dass Spieler unter 18 Jahren nicht mehr unter Vertrag genommen werden können. 

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(Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.