Werder in der Relegation, Düsseldorf abgestiegen – der verrückte 34. Spieltag!

27. Juni 2020 | News | BY Manuel Behlert

News | Am heutigen Samstagnachmittag fand der letzte Spieltag der Bundesliga statt. Die Meisterfrage war bereits geklärt, aber im Kampf um Europa und gegen den Abstieg fielen Entscheidungen.

FC Union 3:0 Fortuna Düsseldorf (1:0)

Im Abstiegskrimi begann der FC Union sehr munter, Düsseldorf hatte aber nach 11 Minuten eine sehr gute Chance. Nach einem Eckball wurde ein Ayhan-Kopfball von Gentner noch von der Linie gekratzt. Ein Eckball war es auf der anderen Seite, der nach 26 Minuten die Führung für Union brachte. Am Ende drückte Ujah den Ball im Gewühl über die Linie. In der 55. Minute musste Fortuna Düsseldorf den nächsten Rückschlag hinnehmen. Ayhan konnte den Ball nicht richtig klären, Gentner kam in der Folge an den Ball und blieb vor Kastenmeier eiskalt. Bezeichnend war die Aktion in der 90. Minute, als der FC Union einen Konter gar nicht wirklich ernst zu Ende spielte – aber dennoch traf. Abdullahi machte das 3:0. Düsseldorf ist abgestiegen.

Werder Bremen 6:1 1. FC Köln (3:0)

Der Krimi im Klassenerhaltskampf nahm nach 22 Minuten Fahrt auf. Nach einem Eckball wurde Yuya Osako bedient, der aus kurzer Distanz mit rechts platziert in das rechte oberer Eck schoss. Nach 27 Minuten legte Werder schon nach! Rashica dribbelte durch die Abwehr der Kölner und schloss mit links ab – 2:0! Und es wurde noch besser! Nach 29 Minuten war es Niclas Füllkrug, der das 3:0 für Werder erzielte! Nach einer Flanke von der linken Seite drückte der Stürmer den Ball über die Linie.

Auch in der zweiten Halbzeit ging es weiter mit den Toren für Werder Bremen. Klaassen drückte den Ball nach einem Schuss an den Pfosten, der von Rashica abgegeben wurde, aus kurzer Distanz über die Linie. Werder kombinierte einfach fröhlich weiter, nutzte die Lücken in der Defensive der Kölner aus. Osako erhöhte nach 58 Minuten auf 5:0! Wiederum dauerte es nur vier weitere Minuten, bis das nächste Tor fiel. Drexler zeigte, dass der 1. FC Köln tatsächlich noch auf dem Platz ist und verkürzte nach einem groben Fehler auf 5:1. Das konnte Werder nicht auf sich sitzen lassen, deswegen sorgte Sargent nach 58 Minuten für das 6:1.

Bayer Leverkusen 1:0 Mainz 05 (1:0)

Schon nach einer Minute ging die Werkself in Führung. Amiri bediente Volland, der schickte mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler ins Leere – und traf zum 1:0. Kurz nach der Halbzeit hatte Mitchell Weiser eine große Chance, erneut für einen Blitzstart zu sorgen. Doch Weiser traf nach einem Freistoß nur den Pfosten. Bayer Leverkusen erhöhte nach 67 Minuten auf 2:0. Nach einer sehr undurchsichtigen Situation im Strafraum war es Kevin Volland der am Ende den Ball mit der Fußspitze über die Linie drückte. Allerdings foulte Florian Wirtz vorher – und der Treffer wurde nach kurzer Review zurückgenommen.

Bor. Mönchengladbach 2:1 Hertha BSC (1:0)

Im Kampf um die Champions League legte Gladbach einen Frühstart hin. Embolo wühlte sich durch die Abwehr der Gäste, bediente Hofmann – und der schoss aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Und das schon nach sieben Minuten. Gladbach vergab viele Chancen, ehe Breel Embolo knapp 15 Minuten vor dem Ende mit dem 2:0 für die Entscheidung im Kampf um die Champions League sorgte. In der Nachspielzeit traf Vedad Ibisevic noch zum 2:1-Anschlusstreffer für Hertha BSC.

VfL Wolfsburg 0:4 FC Bayern (0:2)

Der Rekordmeister traf nach drei Minuten schon mit dem ersten Angriff. Müller, Lewandowski und Coman kombinierten sich fröhlich durch die Wölfe-Abwehr und Coman erzielte per Rechtsschuss das 0:1. In einem extrem munteren Spiel legte der FC Bayern nach 36 Minuten mit dem 0:2 nach. Der junge Mittelfeldspieler Cuisance traf per Linksschuss in den Winkel.

Nach 71 Minuten wurde Cuisance von Guilavogui gefoult. Guilavogui wurde vom Platz gestellt, der FC Bayern bekam einen Elfmeter zugesprochen. Robert Lewandowski trat an – und verwandelte eiskalt zum 0:3. Das war das 99. Saisontor des FC Bayern! Und die 100er-Marke fiel dann doch noch! Thomas Müller erzielte noch das 4:0 für den Rekordmeister!

Borussia Dortmund 0:4 TSG Hoffenheim (0:2)

Die TSG Hoffenheim ging in Dortmund früh in Führung. Nach acht Minuten traf Andrej Kramaric mit einem schönen Schuss aus gut 16 Metern in die rechte obere Ecke zum 0:1. Die TSG erhöhte nach einer halben Stunde schon auf 0:2. Morey, Balerdi & co. schauten nur zu, als die Kraichgauer angriffen und Andrej Kramaric konnte am Ende unbedrängt zum 0:2 einschießen. Kurz nach der Pause vollendete Kramaric dann den Dreierpack. Der BVB verteidigte weiterhin lustlos, eine Körpertäuschung reichte, um in eine gute Schussposition zu kommen – 0:3.

Nur zwei Minuten später gab Schiedsrichter Winkmann einen sehr zweifelhaften Elfmeter für die TSG Hoffenheim. Kramaric war das aber egal, er trat an und traf zum 0:4.

FC Augsburg 1:2 RB Leipzig (0:1)

Nach knapp 30 Minuten ging RB Leipzig in Führung – und natürlich war es Timo Werner in seinem letzten Spiel für den Klub. Der Stürmer umkurvte Torhüter Koubek in vollem Tempo und schob dann letztlich problemlos ein. Kurz nach der Halbzeit musste Philipp Max, der Verteidiger des FC Augsburg, mit rot vom Platz. Felix Brych schaute sich die Szene noch einmal an – und revidierte diese Entscheidung. Im weiteren Verlauf sorgte Vargas für einen Paukenschlag. Nach einem Freistoß schloss der Offensivspieler des FCA aus der Distanz ab und traf den Ball perfekt. Mvogo im Tor von RB hatte keine Chance, es stand 1:1. Timo Werner verabschiedete sich am Ende sogar noch mit einem Doppelpack bei RB Leipzig, erzielte nach 80 Minuten noch das 1:2.

SC Freiburg 4:0 Schalke 04 (2:0)

Es dauerte knapp 20 Minuten, bis das erste Tor des Spiels fiel. Nach einem eigentlich guten Schalker beginn nutzte Waldschmidt eine Chance nach einer Hereingebe von der linken Seite und netzte aus kurzer Distanz ein. Auch hier war das Spiel sehr ereignisreich. Ein kurz ausgeführter Freistoß sorgte für kollektiven Tiefschlaf beim FC Schalke 04 – und Schmid erzielte das 2:0!

Auch nach der Pause gab es das gleiche Bild. Nach nur einer Minute traf Höler zum 3:0 für Freiburg. In der 58. Minute erhöhte Luca Waldschmidt sogar noch auf 4:0. Aus kurzer Distanz ließ der Angreifer Alexander Nübel keine Chance.

Eintracht Frankfurt 3:2 SC Paderborn (2:0)

Die Gastgeber brauchten nur acht Minuten, um gegen den Absteiger aus Paderborn das Führungstor zu erzielen. Sebastian Rode war es, der die Hessen aus der Distanz in Führung brachte. Nach etwas mehr als 30 Minuten legte Eintracht Frankfurt nach und erzielte schon das 2:0. Diesmal war Andre Silva nach schöner Vorarbeit von da Costa der Torschütze. Paderborn spielte sehr gut mit, Eintracht nutzte aber die sich bietenden Chancen.

In der zweiten Halbzeit konnten die Hessen die Führung weiter ausbauen. Kohr bediente Dost, der schob mit der Innenseite ein. Der Absteiger aus Paderborn zeigte wieder einmal große Schwächen in der Defensive. Dann traf der SC Paderborn aber immerhin noch einmal am letzten Spieltag. Dräger nutzte die sich bietende Chance in der 56. Minute. Es blieb turbulent, Paderborn spielte weiter nach vorne. 15 Minuten vor dem Ende traf Sven Michel zum 3:2.

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(Photo by PATRIK STOLLARZ/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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