Bundesliga | RB-Gala gegen Hertha, Hoffenheim düpiert Wolfsburg, Frankfurt remis

25. September 2021 | News | BY Victor Catalina

News | Die beste Wahl am Wahlwochendende: Der Bundesliga-Samstag. Unter anderem mit dem nächsten Frankfurter Remis, einem überraschenden TSG-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg sowie einem Leipziger Befreiungsschlag gegen Hertha BSC.

Leipzig souverän, Kramarić gleicht spät aus, Premiere für Borré

Eine Viertelstunde lang plätscherte der Bundesliga-Nachmittag vor sich hin. Dann übernahm der 1. FC Köln in Frankfurt die Initiative: Nach einem Eckball landete ein langes Zuspiel bei Jonas Hector, der äußerst gefühlvoll in die Mitte servierte. Dort musste Ellyes Skhiri die Kugel nur noch über die Linie spitzen.

 



 

Nur wenige Sekunden später – Tatort Red Bull Arena – spielte Lukas Klostermann einen Steckpass durch die Hertha-Abwehr in die rote Zone. Yussuf Poulsen ließ clever durch. So stand Christopher Nkunku frei vor Alexander Schwolow und chippte die Kugel ins lange Eck. RB legte sich die Hertha zurecht. 23. Minute, Amadou Haidara schickte Nkunku in die Gasse. Der Franzose legte rüber zu Poulsen. Ein Spielzug zum Ausschneiden, der das verdiente 2:0 brachte.

RB Leipzig im zweiten Versuch zum 3:0

Nicht minder sehenswert war auch das, was sich in Minute 25 in Sinsheim ereignete: Maximilian Philipp machte nach einem Fehler David Raums das Spiel schnell. So kam die Kugel nach links zu Ridle Baku. Der Nationalspieler legte sich die Kugel im Duell mit Pavel Kadeřábek nochmal auf rechts und schlenzte akkurat ins lange Eck – 0:1!

Nach einer guten halben Stunde stellte Leipzig sogar auf 3:0. Lukas Klostermann drückte die Kugel aus dem Getümmel über die Linie. Sascha Stegemanns Uhr meldete sich, der Treffer zählte erstmal. Nach Rücksprache mit Markus Schmidt in Köln wurde jedoch ersichtlich, dass Poulsen, der im Vorfeld verlängerte, abseits stand. Weiter 2:0.

Die fünf Begegnungen nahmen langsam aber sicher Kurs in Richtung Pause. Zuvor gab es noch einen Freistoß in Leipzig aus dem linken Halbfeld. Angeliño täuschte an, Emil Forsberg täuschte an, Angeliño flankte – und von rechts kam Nordi Mukiele glockenfrei angeflogen und vollendete volley ins lange Eck zum 3:0. Auch in Hoffenheim machte ein Standard den Unterschied: David Raum brachte einen Eckball in die Mitte, der an allen vorbeisegelte. Am langen Pfosten hatte niemand Andrej Kramarić auf dem Zettel. Der Kroate köpfte locker zum Ausgleich ein.

In Frankfurt gab es aufgrund vieler Verletzungsunterbrechungen acht Minuten Nachspielzeit. In der sechsten durfte die SGE kontern – natürlich über Filip Kostić. Frankfurts Nummer 10 hatte im Rückraum das Auge für Rafael Santos Borré. Der Neuzugang von River Plate vollendete sicher unten rechts zu seinem ersten Pflichtspieltreffer im neuen Dress. Mit diesen Ergebnissen ging es dann wirklich in die Pause.

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RB seziert Hertha, Kadeřábek glänzt doppelt, Behrens schlägt spät zu

Auch nach der Pause dauerte es eine Viertelstunde, bis alle Partien Reiseflughöhe erreicht hatten. Dann sorgten erneut Poulsen und Nkunku für Unruhe in der Herthaner Hintermannschaft. Der Däne schickte den Franzosen, der von Schwolow zu Fall gebracht wurde. Klare Geschichte, Elfmeter. Emil Forsberg nahm sich der Sache an und verwandelte sicher unten links. Schwolow war zwar im richtigen Eck, hatte aber bei diesem harten wie platzierten Abschluss keinen Auftrag. 4:0.

In Frankfurt lief währenddessen die 54. Minute, als Ondrej Duda von der Strafraumkante einfach mal draufhielt, Anthony Modeste ging der Sache nach, wurde von Kevin Trapp zu Fall gebracht. So stand Florian Kainz vor dem leeren Tor und schob zum 1:2 ein. Die Kölner Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Modeste stand zuvor abseits. Kein Tor, weiter 1:1.

Photo: Maik Hölter TEAM2sportphoto

Den Treffer gab es dafür in Leverkusen. Jeremie Frimpong kam mit Tempo über rechts und spielte einen Doppelpass mit Florian Wirtz und legte später wieder zurück zum Youngster. Wirtz nahm die Kugel nochmal kurz an und vollendete technisch gekonnt unter Bedrängnis zum 1:0 ins lange Eck.

Währenddessen machte RB mit der Hertha weiterhin kurzen Prozess. 70. Minute, Nkunku verwandelte einen Freistoß aus gut 18 Metern zentraler Position zum 5:0. Sieben Minuten später blockte der eingewechselte Brian Brobbey Amadou Haidara links den Weg frei und spielte ihm die Kugel zu. Leipzigs Nummer 8 schaute kurz hoch und vollendete zum Satzgewinn ins kurze Eck. Das war auch der Endstand

Behrens besiegelt Union-Erfolg spät.

Spannender ging es in Sinsheim zu. Im Fokus: Pavel Kadeřábek. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde der Tscheche von Florian Grillitsch über rechts geschickt und legte mit sehr viel Übersicht in den Rückraum. Dort kam Christoph Baumgartner angerauscht und vollendete zur Hoffenheimer Führung. In der 81. Minute bekam die TSG einen Freistoß aus halbrechter Position zugesprochen. David Raum nahm sich der Sache an, setzte die Kugel an den rechten Innenpfosten. Der Rebound landete bei Kadeřábek, der keine Probleme hatte, auf 3:1 zu erhöhen.

Ein äußerst unterhaltsamer Bundesliga-Nachmittag. Lediglich an der alten Försterei tat sich bislang noch nichts, im Duell zwischen Union Berlin und Arminia Bielefeld. Das änderte sich in Minute 88. Max Kruse setzte Sheraldo Becker in Szene. Der schirmte die Kugel exzellent ab und hatte am kurzen Pfosten die Übersicht für Kevin Behrens. Unions Neuzugang donnerte die Kugel im Fallen unters Tordach. Lange hatte Union auf dieses Tor hingearbeitet, nun holten sie sich sehr spät doch noch die drei Punkte. In Frankfurt blieb es derweil beim 1:1. Die Ergebnisse.

RB Leipzig 6:0 Hertha BSC
Tore: 1:0 Nkunku (16′), 2:0 Poulsen (23′), 3:0 Mukiele (45’+3), 4:0 Forsberg (60′, Elfm.), 5:0 Nkunku (70′), 6:0 Haidara (77′)

TSG Hoffenheim 3:1 VfL Wolfsburg
Tore: 0:1 Ri. Baku (25′), 1:1 Kramarić (45’+2), 2:1 Baumgartner (73′), 3:1 Kadeřábek (81′)

Eintracht Frankfurt 1:1 1. FC Köln
Tore: 0:1 Skhiri (14′), 1:1 Santos Borré (45’+6)

Bayer Leverkusen 1:0 Mainz 05
Tor: 1:0 Wirtz (62′)

Union Berlin 1:0 Arminia Bielefeld
Tor: 1:0 K. Behrens (88′)

Bildquelle: imago

Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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