BVB | Götze bereut Dortmund-Rückkehr

17. September 2020 | News | BY Marc Schwitzky

News | Der nach wie vor vereinslose Mario Götze hat erklärt, weshalb sich die Suche nach einem neuen Klub hinzieht. Darüber hinaus stellte der Weltmeister von 2014 klar, welchen Titel er noch gewinnen will und weshalb die Rückkehr zu Borussia Dortmund rückblickend ein Fehler gewesen ist.

Götze will Champions League gewinnen

Wohin zieht es Mario Götze (28)? Da der Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängert wurde, ist der Weltmeister von 2014 seit diesem Sommer ohne Verein. Die Spekulationen um die nächste Station des Mittelfeldspielers reißen seit Monaten nicht ab. „Ich möchte mir bewusst die nötige Zeit lassen, um die richtige Entscheidung zu treffen“, erklärte Götze im Bild-Interview. Götze erklärt, dass er das Gefühl braucht, zu 100 Prozent zu seinem neuen Verein zu passen. „An den meisten Gerüchten war nichts dran. Zu vertraulichen Gesprächen möchte ich mich auch nicht äußern. Was ich aber sagen kann: Ich habe mich mit einigen Trainern und Vereinen in den vergangenen Wochen ausgetauscht.“ Von einem Angebot des FC Bayern München, von dem zuletzt zu lesen war, weiß Götze laut eigener Aussage allerdings nichts.

Medienberichten zufolge sollen auch Klubs aus den USA bei Götze angefragt haben, die „aber aktuell ist das kein Thema für“ ihn sein. „Mein Fokus liegt auf Europa. Ich habe ehrgeizige Ziele und will unbedingt noch die Champions League gewinnen“, stellte der 28-Jährige klar. „Das treibt mich jeden Tag, in jeder Einheit an. Ich will meine Karriere nicht beenden, ohne diesen Titel einmal gewonnen zu haben.“ Hierfür kann sich Götze auch einen Verbleib in der Bundesliga vorstellen. „Es gibt mehrere ambitionierte Vereine in Deutschland“, so der Spielmacher, der bis zum 5. Oktober, dem Ende des Transferfensters, seine Zukunft geklärt haben will.

Götze über BVB-Wechsel

Von der Zukunft zur Vergangenheit. 2016 ist Götze für 22 Millionen Euro vom FC Bayern zu Borussia Dortmund gewechselt. Die Rückkehr des verlorenen Sohns verlief letztendlich jedoch nicht so erfolgreich wie erhofft. Götze fand sich vor allem im letzten der vier Jahre beim BVB oft auf der Bank wieder. Auf die Frage, ob die Entscheidung, nach Dortmund zurückzukehren, die richtig war, antwortete Götze: „Unter sportlichen Aspekten muss man eindeutig feststellen: Nein. Ich hätte gerne mehr als nur den Pokal 2017 gewonnen. Aber ich bin dem Verein sehr dankbar und habe tolle Erfolge gefeiert. (…) Nach meiner Rückkehr ist es leider nicht mehr so gelaufen, wie ich es mir bei meinem Wechsel 2016 erhofft habe.“

„Bei Thomas Tuchel habe ich viel gelernt, allerdings war er nach einem Jahr nicht mehr da. Unter Peter Bosz hatte ich eine sehr gute Phase und seine Philosophie passt perfekt zu mir“, resümierte Götze. Da bei Bayer Leverkusen, wo Bosz mittlerweile trainiert, im offensiven Mittelfeld ein Platz frei geworden ist, scheint das nächste Gerücht damit nicht weit weg zu sehen.

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(Photo by Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images)

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.


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