BVB | Rückholaktion von Mkhitaryan keine Fata Morgana mehr

21. Dezember 2017 | News | BY Chris McCarthy

Kommt nach Sahin, Kagawa und Götze nun der nächste Ex-Dortmunder zurück ins Signal-Iduna-Stadion? Eine Rückholaktion des vor eineinhalb Jahren verkauften Henrikh Mkhitaryan ist laut einem Bericht des Kicker längst keine Fata Morgana mehr…

 

Rückholaktion ?

Im Sommer 2016 wechselte Henrikh Mkhitaryan (28) für 42 Millionen Euro Ablöse zu Manchester United. Bei den Red Devils konnte sich der Armenier, trotz eines zwischenzeitlichen Hochs, nie so wirklich durchsetzen und schafft es seit knapp einem Monat nicht einmal mehr in den Premier League Kader.
Auch wenn José Mourinho keine Verwendung mehr für ihn findet, ist die offensive Qualität des Mittelfeldspielers unbestritten und wohl genau das, was Borussia Dortmund derzeit fehlt.

Wie der Kicker heute berichtet, haben das auch Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Peter Stöger erkannt. Überlegungen über eine Rückholaktion von Mkhitaryan, der dem BVB endlich wieder zum schmerzlich vermissten Tempofußball verhelfen könnte, existieren und seien demnach längst keine Fata Morgana mehr. Geschäftsführer Watzke und United-Coach Mourinho sollen in regelmäßigem Kontakt stehen.

(Photo by Boris Streubel/Bongarts/Getty Images)

 

Hürden

Das soll allerdings noch lange nicht heißen, dass ein Transfer nur noch Formsache sei. Im Gegenteil, denn es gibt noch genügend Hürden, die der Bundesligist nehmen müsste, um Mkhitaryan zurück nach Dortmund zu holen. Zunächst einmal gibt es da, so das Sportmagazin, das üppige Gehalt des Kreativspielers, das das ohnehin schon angespannte Personalbudget (140 Millionen Euro jährlich, laut Kicker) zusätzlich belasten würde. Darüber hinaus gibt es noch die unschönen Begleitumstände, unter denen Mkhitaryan und sein Berater Mino Raiola 2016 den Wechsel in die Premier League regelrecht erzwangen.

Watzke sagte damals:

„Jeder intelligente Spieler sollte sich vorher Gedanken machen, in welches Umfeld er wechselt. Wenn man in einem funktionierenden Umfeld wie in Dortmund spielt, ist es zweifelhaft, das gleich wieder herzuschenken, wenn es nach langer Anlaufzeit endlich funktioniert.“ [Kicker]

Eine Rückkehr scheint daher nicht nur äußerst ambitioniert zu sein, sondern würde dazu noch der Glaubwürdigkeit des Geschäftsführers schaden. Alleine aus diesen Gründen erscheint uns persönlich eine Rückholaktion noch etwas abwegig, denn auf den Trubel, der zweifelsohne entstehen würde, kann man in Dortmund nach einer turbulenten Hinrunde wahrlich verzichten.

Viel eher können wir uns da einen Schritt in die Serie A vorstellen, denn während man in Dortmund die Vor- und Nachteile der Personalie Mkhitaryan abwegt, versucht dessen Berater den Namen seines Klienten laut Kicker bei Inter und AC Mailand ins Spiel zu bringen. Die Italiener aber auch der BVB könnten die elf Saisontore und 20 Assists, die der 28-Jährige 2015/2016 noch auftischte, rein sportlich betrachtet, jedenfalls gut gebrauchen.

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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