Ceferin: Können mehr gegen Rassismus tun

3. März 2020 | News | BY Victor Catalina

News | UEFA-Präsident Aleksander Ceferin betonte heute, dass der europäische Fußballverband mehr gegen Rassismus tun könne. Das Problem liege aber nicht nur im Fußball, sondern in der Gesellschaft.

Rassistische Vorfälle bei England-Spiel

„Die Dinge müssen sich ändern.“, so der Slowene. „Wir müssen damit anfangen, die bereits vorhandenen Regeln umzusetzen. Das heißt, den Drei-Stufen-Plan anzuwenden. Wir dürfen keine Angst davor haben. Überall. Ohne Ausnahmen.“

Im Zuge der EM-Qualifikation wurden Englands dunkelhäutige Spieler beim Auswärtsspiel in Bulgarien im Oktober (6:0) von den Heimfans rassistisch beleidigt. Der bulgarische Fußballverband wurde daraufhin zu zwei Geisterspielen verdonnert.

In den letzten drei Jahren hat die UEFA-Disziplinarkommission 73 Blocksperren und 39 Geisterspiele aufgrund von diskriminierenden Vorfällen ausgesprochen. „Das zeigt, dass wir alles tun, was im Moment in unserer Macht steht. Aber es zeigt auch, was für ein ernstes Problem es ist und dass wir mehr machen müssen. Mehr, und vielleicht anders. Damit wir wieder stolz auf uns sein können. Fußball bedeutet, in erster Linie das Leben und die Gemeinschaft zu feiern. Es geht um das teilen. Das Problem ist nicht auf Platz […]. Das Problem ist in unserer Gesellschaft. Und das muss aufhören.“

(Photo by FABRICE COFFRINI/AFP via Getty Images)

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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