Chelsea | Abschied im Sommer? Conte bleibt gelassen

21. Februar 2018 | News | BY Chris McCarthy

Wie schnelllebig das Fußballgeschäft sein kann, zeigt das Beispiel Antonio Conte. Vor weniger als einem Jahr war er der gefeierte Meistertrainer, der den FC Chelsea wieder zu großem Ruhm führen sollte. Heute sind sich die Experten einig, dass der Italiener sich im Sommer wohl nach einem neuen Job umsehen muss. Der Trainer selbst bleibt gelassen…

 

Mehrere Möglichkeiten

Dass Antonio Conte ein herausragender Coach ist, konnte er beim letztendlich etwas unglücklichen 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die Blues spielten, so der Trainer, fast ein perfektes Spiel und in der Tat, taktisch setzte die Mannschaft die Vorgaben des Trainers auch hervorragend um. Das ist auch nicht der Grund, warum der Italiener an der Stamford Bridge scheinbar vor dem Aus steht.

Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung, hauptsächlich hinsichtlich der Transferphilosophie, dauern nun seit fast genau einem Jahr an. Besserung ist nicht in Sicht! Als der Trainer sich nach weniger als einer Saison und trotz der Meisterschaft weigerte, seinen bis 2019 datierten Vertrag zu verlängern und lediglich einer Gehaltserhöhung zustimmte, wurde schnell klar, dass die Zusammenarbeit wohl nicht ewig andauern würde. Nach der zwischenzeitlichen Minikrise (0:3 gegen Bournemouth, 1:4 gegen Watford), die sich zufällig nach dem, aus seiner Sicht, enttäuschenden Transferfenster ereignete, geriet Conte auch noch sportlich unter Druck. Damit hat der heißblütige Übungsleiter allerdings kein Problem.

“Das ist für mich kein Problem. Im Gegenteil, ich mag den Druck sehr. Ich hoffe nur, dass es die Spieler nicht beeinflusst. In unserem Job haben wir immer eine Tasche gepackt. Meine Intention ist, hier zu bleiben, aber sollte sich etwas ändern, würde sich einige verschiedene Szenarien ergeben.“ [Times]

Es bleibt dabei, unabhängig von den sportlichen Erfolgen der Mannschaft, ein Abschied im Sommer ist sehr wahrscheinlich.

(JUSTIN TALLIS/AFP/Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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