Chelsea: Conte ist „frustriert“ – weitere Neuzugänge wahrscheinlich

31. Juli 2017 | News | BY Marius Merck

Der Meistertitel in der abgelaufenen Saison ist für Chelsea-Coach Antonio Conte bereits kein Thema mehr. Der Italiener schaut auf die nächste Saison – und scheint momentan wenig zuversichtlich zu sein.

 

Der Meister hat noch lange nicht genug

Conte möchte eine ähnliche Entwicklung wie in der Saison 2015/16 unbedingt vermeiden. Damals rutschte Chelsea als Champion der Runde 2014/15 gar auf die Abstiegsränge und landete am Ende nur im Mittelfeld. Die Meistermannschaft spielte dermaßen unter ihren Möglichkeiten, sodass José Mourinho bereits vor Weihnachten entlassen wurde. Ein solche Szenario fürchtet der Italiener – umso mehr nach den jüngsten Testspiel-Niederlagen gegen den FC Bayern München und Inter Mailand.

Wie der „Evening Standard“ berichtet, war Conte auf der Pre-Season-Tour in den USA richtiggehend niedergeschlagen. Bisher haben die „Blues“ Antonio Rüdiger, Tiemoué Bakayoko, Alvaro Morata sowie Ersatzkeeper Willy Caballero verpflichtet. Dazu kehren einige hoch veranlagte Leihspieler, wie z. B. Andreas Christensen von Borussia Mönchengladbach, nach London zurück. Trotzdem sollen noch weitere Neuzugänge folgen.

(Photo by Thananuwat Srirasant/Getty Images for ICC)

Die Zeitung führt hier aus, dass der Meister beabsichtige, noch vier (!) weitere Spieler verpflichten zu wollen. Im Fokus sollen hierbei ein Außenverteidiger, ein zentraler Mittelfeldspieler, ein offensiver Mittelfeldspieler und ein Stürmer stehen. Im Mittelfeld müssen die „Blues“ unter anderem einen Nachfolger für den zu Manchester United abgewanderten Nemanja Matic finden. Zudem ist in der kommenden Zeit mit einem Abgang von Diego Costa zu rechnen.

Allerdings ist es schon erstaunlich, wie wenig Conte seinen Spieler aus der Meistersaison zu vertrauen scheint. Die „Blues“ konnten sich in der letzten Runde nahezu konkurrenzlos den Titel sichern – natürlich auch bevorteilt durch die fehlende Doppelbelastung aus Liga und europäischen Wettbewerb. Dennoch mutet das aktuelle Vorgehen ein wenig seltsam an. Die Vorgänge aus dem Herbst 2015 können ebenso durch entsprechende Anreize und Motivation des Trainer(-teams) vermieden werden – und nicht einzig und allein durch einen Armada von Transfers.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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