CL-Vorschau: Rückspiel nach Torfestvial

15. März 2017 | News | BY Manuel Behlert

Am Mittwoch empfängt der AS Monaco im heimischen Stade Louis II. Manchester City. Das Hinspiel im Etihad-Stadium endete 5:3 für die Engländer. Das Aufeinandertreffen in England war hochdramatisch, aufregend und zu jeder Zeit lag ein Tor in der Luft. Im Rückspiel hat der AS Monaco eine schwierige Aufgabe und muss vor allem auf die Balance achten.

 

Die Vorzeichen sind klar, Monaco muss mindestens zwei Tore schießen und jederzeit auf die gefährlichen Offensivspieler der Citizens aufpassen. Eine ekstatische Atmosphäre ist dabei nicht zu erwarten, das kleine Heimstadion der Monegassen versprüht selten den großen Charme. Dennoch, Monaco ist zuhause sehr stark und hat im Hinspiel bereits zahlreiche Fehler in der Hintermannschaft Citys aufgedeckt. Anstoß der Partie ist um 20.45 Uhr, der Schiedsrichter ist der Italiener Gianluca Rocchi (43).

 

Die Balance ist wichtig

Monaco schlug am Wochenende Girondins Bordeaux in der Liga und bleibt Tabellenführer. Die Mannschaft von Trainer Leonardo Jardim (42) ist gut in Form und verfügt über ein großes Selbstvertrauen. Das Hinspiel zeigte gleichzeitig Probleme und Chancen der Franzosen. Offensiv ist Monaco herausragend besetzt, defensiv gibt es aber Ansätze. Die Außenverteidiger hatten zu wenig Unterstützung, die individuellen Fehler wurden konsequent genutzt. Zudem hatte Monaco Schwierigkeiten mit dem enormen Tempo von Manchester City mitzuhalten.

(Photo credit should read VALERY HACHE/AFP/Getty Images)

Monaco muss sehr aufmerksam verteidigen, denn City wird sich keinesfalls hinten reinstellen. Mit einer kontrollierten Offensive und vor allem auch ein wenig Glück sollte etwas möglich sein. Wichtig wird sein, dass man früh das 1:0 erzielt und dann sehr geduldig spielt. Gegen der Tabellendritten der Premier League komplett ohne Gegentor zu bleiben, wird trotzdem extrem schwierig. Wenn einer Mannschaft aber nach den Hinspielen nahezu alles zuzutrauen ist, dann dem AS Monaco.

 

Den Gegner beschäftigen

Pep Guardiola (46) weiß, dass Monaco im Hinspiel die Schwächen seiner Hintermannschaft schonungslos aufgedeckte. Neben der mannschaftstaktischen Stärke der Offensive erkannte der Spanier auch noch die hohe individuelle Klasse der Monegassen. Die knifflige Aufgabe ist es jetzt, die eigene Offensive dafür zu nutzen um Monaco vom eigenen Tor wegzuhalten, aber gleichzeitig keine zu großen Lücken zu offenbaren. Am Wochenende schlug City im FA-Cup den FC Middlesbrough mit 2:0, bekleckerte sich dabei aber nicht mit übermäßig viel Ruhm.

(Photo PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

Allerdings konnten Kräfte geschont werden, der derzeitige Kader ist gut aufeinander abgestimmt und es fehlen nur wenige Schlüsselspieler. Außerdem wird man aus dem Hinspiel gelernt haben. Guardiola will die Hektik abstellen, einen offenen Schlagabtausch vermeiden. Unklar ist, ob er neben Yaya Toure zusätzlich mit Fernandinho spielen wird, um die Defensive zu verstärken. Leroy Sané hat nach den letzten Wochen sehr gute Chancen von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Der Ex-Schalker ist mit seinen Tempodribblings und seiner guten Form zurzeit fast unverzichtbar, zumindest über die kompletten 90 Minuten.

 

Mögliche Aufstellungen

AS Monaco: Subasic, Sidibe, Glik, Jemerson, Mendy, Fabinho, Moutinho, Bernardo Silva, Lemar, Mbappe, Falcao

Manchester City: Bravo, Zabaleta, Otamendi, Kolarov (Kompany), Clichy, Yaya Toure, de Bruyne, Silva, Sterling (Fernandinho), Sané, Agüero

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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