CL-Vorschau: Unlösbare Aufgabe für Porto?

Am Dienstag empfängt Juventus Turin im heimischen Juventus Stadium den FC Porto zum Rückspiel im Achtelfinale der Champions League. Nach dem 2:0-Hinspielsieg sind die Italiener klar favorisiert und der FC Porto hat eine absolute Mammutaufgabe zu bewältigen.
Juventus-Coach Massimiliano Allegri (49) kann relativ entspannt sein. Dass seine abgezockte und erfahrene Mannschaft einen solch lukrativen Vorsprung noch verspielen könnte, ist kaum denkbar. Zumal Porto im Hinspiel selbst gegen anfangs abwartende Italiener kaum eine Tormöglichkeit hatte. Im Rückspiel wird die „alte Dame“ kein unnötiges Risiko eingehen und will verhindern, dass die Portugiesen zu Chancen eingeladen werden. Anstoß ist um 20.45 Uhr, Schiedsrichter der Partie ist Ovidiu Hategan (36) aus Rumänien.
Noch mehr Selbstvertrauen tanken
Juventus will die gute Form der letzten Wochen mitnehmen und das Selbstbewusstsein weiter stärken. Mit 4 Siegen und einem Remis aus den letzten 5 Pflichtspielen haben die Turiner eine gute Bilanz aufzuweisen. Überdies ist der Tabellenführer der Serie A unglaublich heimstark und kann den Gegner kommen lassen. Allegri wird seine Mannschaft gut einstellen und versuchen ihr die nötige Konzentration zu verleihen. Ein solch bequemer Vorsprung ist nicht immer nur positiv. Sorgen machen sollte man sich als Anhänger Juves allerdings nicht, noch nie ging ein Spiel gegen den FC Porto verloren.
Auf der Pressekonferenz betonte Trainer Allegri noch einmal, dass Porto eine starke und gefährliche Mannschaft sei und Juventus aufmerksam sein muss. Natürlich wird Porto gerade zu Beginn Druck ausüben, aber die Defensive der Italiener sollte stabil genug sein. Marchisio wird im Zentrum relativ sicher auflaufen, viele Personalsorgen gibt es derzeit nicht. Allegri versucht den Rhythmus und die Belastungssteuerung optimal auszubalancieren und den Spielern, wenn nötig, eine Schonung zu gewähren.
Alles geben, sich gut verabschieden
Der FC Porto gewann 4 der letzten 5 Pflichtspiele und verlor lediglich das Hinspiel. Schon mit 11 Mann kamen die Portugiesen nicht mit Juves kompakter Ausrichtung zurecht. Im Offensivspiel fehlte die Geduld, klare Chancen konnten nicht herausgespielt werden. Außerdem bot Juventus nicht viel an, die Mannschaft machte kaum Fehler und spielte extrem routiniert. Nach dem Platzverweis von Alex Telles (24) verschoben sich die Kräfteverhältnisse endgültig in Richtung der Italiener. Die Vorbereitung auf das Rückspiel war natürlich nicht leicht, jeder weiß, dass eine nahezu unlösbare Aufgabe auf den FC Porto wartet.
Immerhin kehren mit Jesús Corona (24) und Héctor Herrera (26) zwei wichtige Spieler in den Kader zurück. Trainer Nuno Espirito Santo (43) hat also mehr Auswahlmöglichkeiten als zuletzt. Sollte es Porto gelingen ein frühes Tor zu erzielen, muss defensiv höchste Wachsamkeit herrschen, denn die Offensive der Turiner benötigt nicht viel um einen Treffer zu erzielen. Der Tabellenzweite der portugiesischen Liga muss hochkonzentriert agieren, darf nicht in Pressingfallen tappen und muss selbst seriös angreifen. Es ist wichtig keinesfalls hektisch zu werden, damit würde man den Italienern in die Karten spielen.
Mögliche Aufstellungen
Juventus Turin: Buffon, Dani Alves, Bonucci, Barzagli, Asamoah (Alex Sandro), Khedira, Pjanic, Marchisio, Dybala, Mandzukic (Cuadrado), Higuain
FC Porto: Casillas, Pereira, Felipe, Marcano, Layun, Danilo, Andre, Oliver, Jota, Corona, Silva
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