Copa del Rey | Valencia vs Real Betis – Entscheidung um das Endspiel

28. Februar 2019 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Der FC Valencia empfängt im heimischen Mestalla Real Betis zum Rückspiel im Halbfinale der Copa del Rey. Das Hinspiel in Sevilla endete 2:2, das bedeutet, dass vor dem entscheidenden Spiel um den Finaleinzug alles offen ist.

Anpfiff der Partie ist am Donnerstag, 21:00 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Valencia: Aus dem Hinspiel lernen

Ein 2:2 auswärts ist für den FC Valencia durchaus ein gutes Hinspielresultat. Dennoch gab es einige Phasen in Sevilla, die nicht nach Plan verliefen und in denen es Betis gelang den FC Valencia in der Defensive einzuschnüren. Daraus muss der Klub von Trainer Marcelino lernen, um im Rückspiel erfolgreich zu sein. In der Liga läuft man noch immer dem schwachen Saisonstart hinterher, das 1:1 am Wochenende in Leganes trug erneut dazu bei, dass man nicht besonders vom Fleck kommt.

In der Liga ist man derzeit also nicht Europapokalkurs, auch wenn der Abstand auf diese Ränge nicht groß ist. Der kürzeste Weg nach Europa ist aber der über die Copa del Rey und dementsprechend soll das Mestalla im Rückspiel zum Hexenkessel werden und die Mannschaft vorantreiben. Verzichten muss Marcelino auf Innenverteidiger Ezequiel Garay, Diakhaby und Paulista dürften im Defensivzentrum auflaufen.

Hinsichtlich der Aufstellung gibt es noch das ein oder andere Fragezeichen. So dürfte Dani Parejo wieder in das Mittelfeldzentrum zurückkehren, Cheryshev könnte auf links durch Guedes ersetzt werden. Und auch im Zentrum könnte es eine Änderung geben, denkbar ist, dass Sobrino für den schnellen Santi Mina platzmachen wird. Gegen das spielstarke Betis könnte Mina eine sehr gute Option sein, denn früher oder später werden sich Räume ergeben.

Betis: Valencia überraschen

Real Betis spielt insgesamt eine gute Saison, lässt in den vergangenen Wochen vor allem defensiv aber viel zu viel zu. Das könnte im weiteren Saisonverlauf noch zu einem Problem werden, nachdem man bereits in der Europa League gegen Stade Rennes die Segel streichen musste. Auch die 2 Gegentore im Hinspiel gegen Valencia wären vermeidbar gewesen. Der hohe technische Anspruch, den Setien an seine Mannschaft hat, fordert die Spieler auch mental und in den vergangenen Spielen waren kleine Aussetzer an der Tagesordnung.

Trotz der Probleme der vergangenen Wochen hat man bei Betis ein Ziel vor Augen: Das Finale in der Copa del Rey. Einerseits weil man die gute Saison krönen möchte, andererseits weil das Endspiel im heimischen Stadion stattfindet und man den Fans ein einzigartiges Erlebnis ermöglichen will. Doch dafür muss man über sich hinauswachsen und stabiler stehen als in den vergangenen Spielen.

Vielleicht überrascht Quique Setien seinen Gegenüber und lässt etwas abwartender spielen, zieht sich mit seiner Mannschaft zu Beginn zurück und überlässt Valencia zumindest punktuell den Ball. Verzichten muss Real Betis auf Junior Firpo, Cristian Tello und Jesé, der Rest des Kaders ist fit und einsatzbereit. Das Spiel am Wochenende bei Real Valladolid, das mit 2:0 gewonnen werden konnte, machte Betis jedenfalls Mut.

Dort überzeugte die Defensive wieder, die Mannschaft wirkte ballsicherer als zuletzt und erspielte sich einige Gelegenheiten. Innenverteidiger Mandi und der eingewechselte Oldie Joaquin trafen für Betis, das weiter Chancen auf den Einzug in die Champions League hat. Im Pokal wird Setien einige frische Kräfte bringen, Moron, Guardado und Bartra könnten in die Mannschaft rücken.

Prognose

Im Mestalla erwartet die Zuschauer ein packendes Duell! Das Hinspiel war bereits vielversprechend und frei von der ganz großen Taktiererei. Ob das auch im Rückspiel der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Valencia hat nach dem Hinspiel zumindest einen kleinen Vorteil, aber Real Betis ist ein extrem starker Gegner, der jederzeit in der Lage ist einen oder mehrere Gänge hochzuschalten.

Mögliche Aufstellungen

FC Valencia: Neto – Piccini, Paulista, Diakhaby, Gaya – Kondogbia, Parejo, Soler, Guedes (Cheryshev) – Santi Mina, Rodrigo

Real Betis: Robles – Feddal, Bartra, Mandi – Barragan, Javi Garcia, Carvalho, Guardado – Canales, Lainez, Moron

(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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