Corona | Herbstliches Termin-Chaos droht

14. Juni 2020 | Champions League | BY Marius Merck

News | Der Auswirkungen des wegen dem Coronavirus völlig durcheinander gewirbelten Terminkalenders könnten die Bundesliga im (frühen) Herbst richtig treffen. Die Klubs wehren sich gegen eine Überbelastung, die Verbände zeigen sich wohl flexibel.

Corona: Klubs fürchten Überbelastung

Wie die „Bild“ berichtet, hat sich wegen der drohenden Überbelastung der Spieler eine Allianz der betroffenen Klubs gebildet. Das Blatt führt bezüglich dieser Problematik ein durchaus nachvollziehbares Beispiel an: Die Spieler des FC Bayern sollen nach dem Pokalfinale am 4. Juli zwei freie Wochen erhalten, danach beginnt die Vorbereitung auf das Champions-League-Turnier. Erreicht der deutsche Rekordmeister dort das Finale (23. August), dürften sich die vielen Nationalspieler nach dem momentanen Stand darauf einstellen, schon bereits wieder am 3. September Nations League spielen zu müssen. Dazu beginnt die neue Bundesliga-Saison wieder am 11. September…

Aus diesen Gründen hätten sich die Verantwortlichen des FC Bayern sowie Bayer Leverkusen zu einem Krisengipfel am Rande ihrer Bundesliga-Partie getroffen und eine gemeinsame Leitlinie erarbeitet. Diese Linie soll von der DFL in den anstehenden Gesprächen mit der UEFA in der kommenden Woche vertreten werden. Die Kernforderung: Die Spieler sollen vor Beginn der neuen Saison mindestens zwei Urlaub erhalten. Zudem soll das Training wieder zwei Wochen laufen, bevor die ersten Spiele wieder stattfinden können. Der Kontinentalverband scheint sich bezüglich dieses Begehrens auch flexibel zu zeigen.

Als erste Option stünde im Raum, dass die Termine der Nations League im September auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben werden. Das zweite Szenario nehme nach Angaben des Blattes die betroffenen Klubs von dem planmäßigen Start in die neue Saison aus. Als dritte und letzte Möglichkeit steht eine Verschiebung des Saison-Starts der Bundesliga auf Ende September im Raum, was jedoch im Umkehrschluss eine verkürzte Winterpause zur Folge hätte.

Die organisatorischen Hürden scheinen enorm, wenigstens sind die Parteien scheinbar gewillt Kompromisse einzugehen.

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(Photo by LARS BARON/POOL/AFP via Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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