Coupe-de-France-Finale | Arsenal & St. Etienne im Streit wegen Saliba – die Gründe

2. Juli 2020 | Global News | BY Marius Merck

News | Eigentlich sollte das Finale des Coupe de France das Abschiedsspiel für William Saliba (19) bei Saint-Etienne werden. Doch Arsenal hat andere Pläne für den Abwehrspieler.

Arsenal: Med. Tests für Saliba im Juli geplant

Der Klub aus London verpflichtete den jungen Abwehrspieler im vergangenen Sommer und lieh ihn direkt für ein weiteres Jahr an den französischen Rekordmeister aus. Dort spielte der 19-Jährige eine überzeugende Runde, welche aber wegen der Corona-Pandemie zumindest für die Ligue 1 vorzeitig abgebrochen wurde. Allerdings wird das Finale des Coupe de France dennoch gespielt – und zwar am 24. Juli. Am besagten Datum treffen dort Saint-Etienne und Paris Saint-Germain aufeinander.

Wie Arsenal jedoch kürzlich verkündete, wird Saliba an diesem Endspiel nicht teilnehmen. Die „L´Equipe“ hat die Vorkommnisse bis zu dieser Pressemitteilung nun aufgearbeitet. So bestand Arsenal darauf, dass der Youngster für einige medizinische Untersuchungen in London weilen sollte, dafür wäre eine Zeitraum von zehn Tagen notwendig gewesen. Diese Zeitspanne bereitete demnach ASSE große Sorgen, der Klub empfand die Abwesenheit Salibas vor dem Finale zu lange. Auf das Angebot der Franzosen, diese Tests in Paris durchzuführen, reagierten die „Gunners“ mit Ablehnung.

Was zunächst nach seiner einseitigen Geschichte klingt, hat aber noch weitere Gründe: Sollte Saliba diese Partie bestreiten, müsste Arsenal den Franzosen eine weiteren Betrag von 2,5 Millionen Euro überweisen. Diese Extra-Rate wurde bei dem Deal im vergangenen Sommer vereinbart. Die Engländer wollen diese Summe logischerweise nicht bezahlen. Grundsätzlich hätten diese es Saint-Etienne über die ganze Saison schwer gemacht und viel Einfluss aus England über die Trainingssteuerung des Talent genommen.

Saliba soll über diese Entwicklungen äußerst frustriert sein und will demnach unbedingt an dem Endspiel teilnehmen. Aus diesen Gründen hält es das Blatt für möglich, dass sich die beiden Klubs auf Drängen des Abwehrspielers doch nochmal an den Tisch setzen, um eine Lösung, wie beispielsweise eine Leihe über einen Monat, zu finden.

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(Photo by JEAN-PHILIPPE KSIAZEK/AFP via Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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