Der neue Bayern-Campus: Sauer und Seitz zufrieden

5. März 2018 | News | BY Manuel Behlert

Der neue Campus des FC Bayern München an der Ingolstädter Straße steht seit August vergangenen Jahres, knapp 70 Millionen Euro investierte der Verein in den Bau. In der Zukunft sollen wieder einige Jugendspieler den Sprung nach oben schaffen. In einem „TZ“-Interview sprachen Leiter Jochen Sauer U17-Trainer Holger Seitz über die aktuelle Lage. 

Sauer zeigt sich mit der bisherigen Saison durchaus zufrieden, weiß aber auch, dass noch Luft nach oben ist. „Die Benchmark aus der letzten Saison ist hoch: Die U17 wurde Meister und die U19 hat das Meisterschaftsspiel knapp verloren. Gerade mit diesen beiden Mannschaften bewegen wir uns aus ähnlichem Niveau.“

„Nicht jedes Jahr ein Superstar“

Sauer weiter: „Wir können nicht jedes Jahr einen Superstar ausbilden, der einen Wert von 100 Millionen hat. Und wir werden auch nicht jedes Jahr einen Spieler für die erste Mannschaft entwickeln können.“ Den FC Bayern sieht er insgesamt in einer guten Position: „Begehrte Spieler schauen sich natürlich auch die Akademien in Dortmund, Schalke und Hoffenheim an. Da ist der Campus jetzt ein Wettbewerbsvorteil im Vergleich zur bisherigen Saison.“

(Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Zudem schwärmt Sauer vom asiatischen Markt, wo die Ausbildung seit Jahren auf einem hohen Niveau sei, auch der US-Markt sei stetig am Wachsen. Auch der U17-Trainer schwärmt vom Jugendzentrum „Natürlich haben wir die Aussagen und die Erwartungshaltung registriert und stellen uns gerne dieser Herausforderung. Wenn man ein neues, hochmodernes Nachwuchsleistungszentrum baut, dann ist klar, um was es geht: Spieler für unsere Profi-Mannschaft auszubilden. Dass es schwierig ist, das ist kein großes Geheimnis. Aber: Es ist möglich“, sagt Holger Seitz.

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.