DFB beantragt Sperre der Südtribüne

10. Februar 2017 | News | BY Lukas Draeger

Nach den aktuellen Vorkommnissen beim Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig (1:0) hat der Kontrollausschuss des DFB eine Sperre der Südtribüne für ein Spiel beantragt. Kurz vor Anpfiff der Partie waren auf der Südtribüne etliche Banner zu sehen, die sich gegen das „Projekt“ aus Leipzig und deren Verantwortliche richteten.

An diesem Freitag bestätigte der DFB-Kontrollausschuss sein Vorhaben. Neben der geplanten Sperrung der „gelben Wand“ erwarte den BVB eine zusätzliche Geldstrafe von 100.000. Laut Sky Sport News HD hätte die Vereinsführung der Dortmunder bis Montagmittag Zeit, der Forderung des DFB zuzustimmen. Erst dann sei das Urteil rechtskräftig. Der Grund für die vorgesehene Sperrung der größten Stehplatztribüne Europas und die Geldstrafe seien jedoch nicht nur das Hochhalten der „Schmäh-Banner“ allein.

„Die Gesamtheit aller Dortmunder Vergehen in den letzten Wochen und Monaten trägt zu diesem Urteil bei“, schildert SSNHD-Reporter Stefan Schäuble.

Beziehen dürfe er sich damit auf das Verhalten der Dortmund-Fans bei den Gastspielen in Mainz (Januar 2017) , Hoffenheim (Dezember 2016) und Leipzig (August 2016). Der wiederholte Einsatz von Pyrotechnik oder das Hochhalten verunglimpfender Banner ,wie schon beim Hinspiel in Leipzig, trügen letztlich zum aktuellen DFB-Strafantrag bei. Die Ausschreitungen vor dem Stadion vor der Partie gegen RB fallen fließen allerdings nicht in den Antrag des DFB-Kontrollausschuss mit ein. Für die Aufklärung und Bestrafung der Täter sei „nur“ die Polizei zuständig.

(Photo ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images)

Der BVB befindet sich aktuell bis Mai 2017 noch auf Bewährung. In der Halbzeit des Pokalfinales vergangenen Jahres hatten die Dormunder verstärkt Pyrotechnik und Rauchbomben gezündet, wodurch sich der Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit um einige Minuten verschob. Laut SSNHD sei es wahrscheilich, dass die Dortmunder Vereinsführung dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses zustimmen werde. Ansonsten hätten die Schwarz-Gelben mit einer drastischeren Bestrafung zu rechnen. Findet der Antrag in Dortmund Zustimmung, tritt die Sperre bereits am 18.02 in Kraft, wenn der VfL Wolfsburg im Signal-Iduna-Park gastiert.

 

 


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