Erneut Ärger beim HSV – Spahic klagt gegen Freistellung!

24. Januar 2017 | News | BY Jannik Schluter

Emir Spahic klagt gegen seine Freistellung beim Hamburger SV. Er war am Anfang des Jahres überraschend aus der Mannschaft verbannt worden, er passe nicht mehr ins Konzept.

 

 

Was tun, wenn man sportlich nicht mehr gebraucht wird? Emir Spahic hat da eine exklusive Meinung: Er wird juristisch dagegen vorgehen. Per einstweiliger Verfügung fordert der Bosnier seine Weiterbeschäftigung im Profiteam und den Anspruch auf das Training. Die mündliche Verhandlung findet am 31. Januar statt. Sowohl Spahic, als auch Vorstandschef Heribert Bruchhagen sind persönlich geladen. Der HSV hat sich noch nicht dazu geäußert.

(Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Am 3. Januar wurde Emir Spahic überraschend vom HSV freigestellt. Gisdol begründete dies mit dem „Veränderungsprozess“ bei den Dinos. Spahic sei mit seinen 36 Jahren zu alt, seine Form genüge nicht und sein Image als Rüpel schade der Mannschaft. Dieses Image erarbeitete er sich schon in Leverkusen und trotzdem holte der HSV den Innenverteidiger 2015. 37 Spiele absolvierte er, dabei kam er auf einen Assist. Aber auch beim Bundesliga-Dino zeigte Spahic ein ums andere Mal sein bosnisches Temperament, auf und neben dem Platz.

Auf dem Rasen des Volkparkstadions wird Spahic wahrscheinlich nicht mehr spielen. Der Erfolg seiner Klage ist durchaus wahrscheinlich, eine ernsthafte Chance auf eine Rückkehr in den Kader hat er sich damit aber verbaut. Höchstens bei personellem Mangel in der Verteidigung könnte Gisdol nochmal auf den Bosnier zurückgreifen. 90Plus-Podcast-Moderator Christian Hoch hat es treffend formuliert:

Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer, dann wird er wohl endgültig „Tschüss“ sagen müssen. Zuletzt war Spahic durch Verletzungen aus der Stammelf gerutscht. Mit Papadopulus von Leipzig und Mergim Mavraj von Köln holte Hamburg schon zwei neue Innenverteidiger. Spannend ist die Frage, wer Spahic nach der Saison verpflichtet, oder ob er überhaupt noch spielen will. Qualität hat er, das hat er bei Leverkusen und auch zu seiner Anfangszeit beim HSV gezeigt, doch er wird auch nicht jünger.

 


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