„Es geht um die Existenz!“ – Schalke bangt dem 2. Mai entgegen

News | DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte es in seiner ersten Pressekonferenz schon angedeutet: Wenn nicht bald wieder Fußball gespielt wird, könnte es bald keine 18-20 Profivereine in Deutschland mehr geben. Dass hinter dieser Aussage mehr steckt, beweist der FC Schalke 04.
Maßnahmen helfen, aber sie helfen nicht genug
Am 2. Mai soll es um nicht weniger als die Existenz des FC Schalke 04 gehen. An diesem Tag soll vereinbarungsgemäß die 4. und letzte Rate dieser Saison aus den in den Verträgen mit den nationalen Medienpartner fälligen Zahlungen von der DFL an die Vereine ausgeschüttet werden. Das berichtet der Kicker. So hätten Rechteerwerber wie Sky, DAZN oder die ARD bereits am 10. April dieser Zahlung in Höhe von 15,892 Millionen Euro nachkommen müssen, geflossen sind die Gelder aber nicht.
Schalkes Vorstand Peter Peters wandte sich deshalb mit einem Facebook-Statement an die Öffentlichkeit: „Dinge wie Steuerstundungen, die der Gesetzgeber eingeräumt hat, ergreifen wir auch. Wir versuchen, Ausgaben zu reduzieren, haben Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt und mit den Spielern Gehaltsverzicht vereinbart. Aber natürlich hängt alles davon ab, wann wir wieder Einnahmen erzielen und Fußball spielen können. Je länger das dauert, desto einschneidendere Maßnahmen müssen ergriffen werden.“
Auch Alexander Jobst, Peters‘ Kollege im Vorstand ergriff erste Maßnahmen und bat Logenbesitzer auf Rückzahlungen der Miete für die restlichen vier Heimspiele zu verzichten. In einer Mail schrieb er: „Es geht um die Existenz!“
Natürlich haben auch die Profis des FC Schalke 04 eine Gehaltskürzung in Höhe von 15 Prozent akzeptiert. Weitere 15 Prozent wurden gestundet. Trotzdem wächst die Angst vor einer bilanziellen Überschuldung. Angesichts der Lage bei anderen Vereinen hofft Schalke vergebens auf hohe Ablösesummen auf dem Transfermarkt. Der Fall ist klar: Schalke braucht die Zahlungen aus dem TV-Pool und sie brauchen sie jetzt. Ansonsten könnte Seiferts düstere Vorhersage leider bald Wirklichkeit werden.
(Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)
Victor Catalina
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Guten Abend Herr Catalina
Respekt zu Ihrem Beitrag den Sie zum Thema Finanzen und Schalke 04 über Onefootball veröffentlicht haben.
Recherche, Hinhören bei Videokonferenzen scheint nicht ihre Stärke zu sein, denn ansonsten würden sie nicht einen solchen Beitrag verfassen und veröffentlichen….
Ihr Artikel ist nicht nur aus der Luft gegriffen, sondern in den Zusammenhängen fehlt die Richtigkeit, aber was macht man als Redakteur nicht alles um Quote zu bekommen….
Wer solche Berichte schreibt, ist ni hat mehr weit von der Bildzeitung entfernt..