Europas Spieler der Woche #4 (10.2.-12.2.2017)

13. Februar 2017 | News | BY Marius Merck

Auch dieses Wochenende kam es in Europas Top-Ligen zu spannenden Duellen, erstklassigen Paraden und Toren, welche die Mengen zum staunen brachten.

Wir möchten wissen, welche Spieler eurer Meinung nach die beste Leistung für ihre Teams gezeigt haben und den Titel „Europas Spieler der Woche“ verdient hätte! Natürlich ist es schwer alle Teams und Spiele im Blick des Wochenendes im Blick zu haben, daher hier unsere Kandidaten in der Vorauswahl.

 

Woche #4: (10. Februar – 12. Februar 2017)

Bundesliga:

Chicharito, Bayer 04 Leverkusen

Das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde vor dem Anpfiff von „Sky“ zum Schicksalsspiel für Trainer Roger Schmidt ausgerufen. Dies wurde nach dem Spiel von den Verantwortlichen heftig dementiert. Wenn es tatsächlich um Zukunft von Schmidt ging, sorgte Chicharito für Beruhigung beim seinem Übungsleiter.

Der Mexikaner erzielte bereits nach fünf Minuten die Führung für die „Werkself“. Nach traumhafter Kombination legte Hernandez in der 63. Minute sehenswert per Direktabnahme zur Vorentscheidung nach – dank des Doppelpacks steht der Toptorjäger von Bayer nun bei acht Saisontoren.

Nicolai Müller, Hamburger SV

(Photo by Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images)

Die Rollen vor dem Gastspiel des HSV bei RB Leipzig schienen klar verteilt. Umso überraschender ist der 3:0 Auswärtssieg der Norddeutschen zu sehen. Bereits in der ersten Halbzeit lag man durch Treffer von Kyriakos Papadopoulos und Walace komfortabel mit zwei Toren in Führung.

In der Nachspielzeit sorgte Aaron Hunt nach einem Konter für den Endstand. Alle drei Treffer der Hamburger wurden von Nicolai Müller vorbereitet, die ersten beiden Tore fielen nach Eckbällen des Flügelspielers, bei dem Treffer von Hunt legte er nach einem Konter uneigennützig quer auf seinen Mitspieler.

Vincenzo Grifo, SC Freiburg

„Er könnte ruhig mal wieder einen in den Winkel hauen“, sprach Christian Streich vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln über seinen Edeltechniker, der seit längerer Zeit nicht mehr getroffen hatte.

Die Worte scheinen beim Italiener gefruchtet zu haben. In der ersten Halbzeit traf Grifo durch einen abgefälschten Schuss zur Führung. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff zirkelte der Standardspezialist eine Freistoß herrlich über die Mauer, den Köln-Keeper Thomas Kessler nur abklatschen lassen konnte. Maximilian Phillipp staubte zum Freiburger Sieg ab. Vielleicht sollte Streich häufiger solche Aussagen treffen.

 

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Premier League:

Anthony Martial, Manchester United

(Photo by OLI SCARFF/AFP/Getty Images)

In den letzten Wochen hatte der junge Franzose Probleme auf Einsätze zu kommen. Die Medien spekulierten bereits über einen vorzeitigen Abgang im Sommer.

Im Heimspiel gegen Watford City erhielt Martial dann seine Chance – und nutzte sie. In der ersten Halbzeit bereitete der Angreifer die Führung von Juan Mata vor, kurz nach der Halbzeit vollendete er selbst nach einem Solo zur Vorentscheidung. Somit dürfte Martial vorerst in der Offensive gesetzt sein – zur Freude von Ex-Klub AS Monaco, welcher beim nächsten Treffer des französischen Nationalspielers eine Nachzahlung von 10 Millionen Euro erhalten wird.

Sadio Mané, FC Liverpool

Der FC Liverpool schlitterte im Januar in seine erste echte Krise unter Jürgen Klopp. Vor allem Sadio Mané, welcher zu dieser Zeit beim Afrika-Cup weilte, wurde in der Offensive schmerzlich vermisst.

Im Spitzenspiel gegen Tottenham zeigte der Senegalese seine ganze Klasse und war gerade in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu halten. In den ersten 20 Minuten traf der Flügelstürmer gleich doppelt, allerdings hätten es auch gut und gerne drei bis vier Treffer sein können. Die „Reds“ schaukelten den 2:0 Erfolg dennoch nach Hause.

Manolo Gabbiadini, FC Southampton

Der Rekordeinkauf vom FC Southampton aus dem Januar zeigt bisher keine Anpassungsprobleme. Nachdem er schon bei seinem Liga-Debüt in der letzten Woche traf, zeigte er sich auch an diesem Wochenende treffsicher.

Der Italiener sorgte beim 4:0 Auswärtssieg beim AFC Sunderland mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit für die Vorentscheidung. Zwei Spiele, drei Treffer – bisher sind die 17 Millionen Ablöse an den SSC Neapel gut angelegtes Geld.

 

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La Liga:

Luis Suarez, FC Barcelona

(Photo by CESAR MANSO/AFP/Getty Images)

Der FC Barcelona feierte einen 6:0 Kantersieg bei Deportivo Alaves, die tolle Leistung wurde jedoch ein wenig von der schlimmen Verletzung von Alex Vidal überschattet.

Für positive Schlagzeilen sorgte dagegen Luis Suarez, der mit zwei Toren und zwei Vorlagen herausragte. Der Uruguayer sprang mit seinen Saisontoren 17 und 18 auf Platz 1 in der Torjägerliste.

Yannick Carrasco, Atletico Madrid

Einen wahren Krimi gab es am Sonntagabend im Vicente Calderon zu sehen. Celta Vigo führte lange mit 2:1 bei Atletico, die Hausherren drehten jedoch noch das Spiel mit zwei Treffern in den letzten fünf Minuten.

Das entscheidende Tor erzielte zwar Superstar Antoine Griezmann, Mann des Spiels war jedoch Yannick Carrasco. Der Belgier erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich und bereitet die Führung durch Fernando Torres in der ersten Halbzeit vor.

Aritz Aduriz, Athletic Bilbao

Auch mit 36 Jahren präsentiert sich der Mittelstürmer weiterhin in starker Verfassung und steht auch in diesem Jahr bei beachtlichen 15 Toren in allen Wettbewerben. Man mag sich die Basken gar nicht ohne ihren „Oldtimer“ im Angriff vorstellen.

Auch am Wochenende war Aduriz einmal mehr der Erfolgsgarant für Athletic. Im Heimspiel gegen Deportivo La Coruna sah es lange nach einem Unentschieden aus, bis der Torjäger vom Dienst mit seinem achten Ligatreffer in der 90. Minute zur Führung traf.

 

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Ligue 1:

Kylian Mbappe, AS Monaco

(Photo by VALERY HACHE/AFP/Getty Images)

Der Jungstar vom AS Monaco ließ kürzlich verlauten, dass er irgendwann gerne für einen ähnlichen Betrag (50 Millionen) wie Martial wechseln würde. Wenn Mbappe so weiter macht, ist dieses Szenario gar nicht so unrealistisch.

Die Tormaschine aus dem Fürstentum feierte am Samstag beim 5:0 gegen Metz einen weiteren Kantersieg, der 18-Jährige erzielte dabei einen Dreierpack. Ein Trip nach Monaco ist momentan eine lohnende Angelegenheit für Scouts.

Edinson Cavani, Paris St. Germain

PSG musste bereits am Freitag bei Girondins Bordeaux ran und feierte einen ungefährdeten 3:0 Auswärtssieg. Einmal mehr war Stürmerstar Edinson Cavani der Garant für den Erfolg.

Der Toptorjäger der Ligue 1 erzielte einen weiteren Doppelpack. Damit steht der Angreifer bereits jetzt bei überragenden 25 Ligatoren!

Martin Braithwaite, FC Toulouse

Der FC Toulouse feierte am Samstag einen souveränen 4:1 Heimsieg gegen Abstiegskandidat SC Bastia und kletterte damit auf den neunten Tabellenplatz.

Der entscheidende Mann war für Toulouse einmal mehr Martin Braithwaite, der gegen Bastia doppelt traf. Für den dänischen Nationalspieler waren dies die Saisontore neun und zehn.

 

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Serie A:

Rajda Nainggolan, AS Rom

(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)

Der Belgier erklärte unter der Woche, wie sehr er Juventus hasst. Damit man auch sportlich am Tabellenführer dran bleibt, war ein Sieg am Sonntagmittag bei Crotone notwendig.

Nainggolan persönlich brachte den Gast in Führung, den zweiten Treffer erzielte kurz vor Abpfiff Edin Dzeko. Der Sechser gewann darüber hinaus viele Zweikämpfe und absolvierte erneut ein starkes Spiel – wohl mit gehörig Hass als Motivation.

Gonzalo Higuain, Juventus Turin

„Euer (oder Naingolans) Hass ist meine Anerkennung“. Ob der Argentinier vor dem Spiel bei Cagliari so gedacht hat, soll hier nicht diskutiert werden – dafür eher der Doppelpack des 94-Millionen-Mannes.

Higuain traf damit in den letzten sieben Ligaspielen sieben Mal und sorgte dafür, dass Juventus weiter mit sieben Punken Vorsprung einsam seine Kreise an der Tabellenspitze dreht – und damit wohl noch mehr Hass in der Hauptstadt des Landes schürt.

Andre Belotti, FC Turin

Angeblich wollte Chelsea am Deadline-Day 60 Millionen Euro für den Stürmer locker machen. Der Shootingstar von Torino setzte seinen Lauf beim 5:3 Heimsieg gegen Pescara weiter fort.

Mit einem Doppelpack schraubte der italienische Nationalspieler sein Torkonto auf 17 Treffer. Wenn Belotti so weiter trifft, darf sich der FC Turin auf neue Angebote im Sommer einstellen.

 

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Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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