FC Bayern: Flick hält minutenlanges Plädoyer zu seiner Zukunftsfrage

13. April 2021 | News | BY Chris McCarthy

News | Unmittelbar nach dem Champions-League-Aus des FC Bayern wurde Trainer Hansi Flick abermals zu seiner Zukunft befragt. Der 56-Jährige, der mit dem Posten des Bundestrainers in Verbindung gebracht wird, holte tief aus.

Bayern-Trainer Flick: Kein Termin mit Kahn

Hansi Flick (56) hatte nicht viel Zeit, das Champions-League-Aus des FC Bayern zu verdauen. Nach einem kurzen Resumé wurde der Trainer erneut zu seiner Zukunft befragt. Bleibt er oder wird er womöglich der Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw (61)? Auf die Frage, ob er in den kommenden Tagen Gespräche mit Vorstand Oliver Kahn führen werde, sagte Flick bei Sky: „Ich habe bis jetzt noch keinen Termin mit Oliver Kahn. Wenn er mit mir sprechen möchte, wird er mir das sagen. Ich habe Zeit, von daher ist das für mich kein Thema. Wenn er Lust hat, mit mir zu quatschen, kann er das gerne tun.“ Um was wird es gehen? „Das weiß ich nicht, was er vorhat, was er mich fragen möchte“, fügte er an.

Flick schien erneut auszuweichen, doch dann holte er aus. „Klar ist, wenn man im Viertelfinale ausscheidet, etwas Pech hatte, weil wichtige Spieler verletzt waren, ist man nicht so locker wie normal“, sagte der 56-Jährige und bezog sich auch auf die immer wiederkehrenden Fragen der Presse: „Darüber hinaus waren die letzten Wochen auch von eurer Seite von Fragen geschmückt, bei denen es nicht so einfach ist, sich etwas einfallen zu lassen.“

Mehr News und Storys rund um den internationalen Fußball

„Man muss respektieren, wenn ein Trainer nicht sprechen will“

Bis jetzt fehlt bei den Fragen zur Zukunft eine klare Antwort des Trainers, der noch bis 2023 an den FC Bayern gebunden ist. „Ich hatte nie etwas anderes zu verkündet gehabt, daher gab es keine Notwendigkeit, was zu machen. Man muss respektieren, wenn ein Trainer sagt, er hat keine Lust mehr zu sprechen“, sagte Flick und ergänzte: „Klar, ich hab Vertrag, das sind Sachen, die da sind. Was kommt? Man macht sich immer Gedanken, was passiert, was kommt. Das gilt für jeden, der in diesen Positionen als Manager oder Trainer steht. Es geht darum, wie man eine Mannschaft oder Verein weiter entwickelt. Das ist ein Prozess. Das ist mir wichtig, wo geht es hin, wie weiter? Für mich ist Erfolg ein stetiger Prozess.“

Mit den sechs Titeln, die man holte, setzte der FC Bayern laut Flick einen Maßstab, und daran möchte man anknüpfen. „Deswegen gibt es für mich immer mal wieder die Situation, alles zu bewerten. Da habe ich auch meine Vorstellungen, das ist normal“, so die ehemalige rechte Hand von Jogi Löw.

Nachdem Sky-Experte Lothar Matthäus seinem Ex-Mitspieler zuvor alles Gute und den Rückhalt seiner Familie wünschte, nahm Flick auch darauf nochmal Bezug: „Meine Familie wird, egal was ich machen werde, mich immer unterstützen und hinter mir stehen. Ob ich beim DFB wäre und einen anderen Rhythmus hätte, ist egal. Entscheidend ist, dass der Job mir Spaß macht und das ist, was meine Familie mir wünscht.“

Den Trainerjob möchte Flick jedenfalls nicht aufgeben. „Der Job macht mir sehr sehr viel spaß. Ich hänge an dem Trainerjob. Ich kann mir nichts anderes vorstellen als den Trainerjob. Es ist sehr schön, aber man hat enormen Duck. Aber das bin ich gewohnt, als Spieler, beim DFB oder jetzt bei Bayern. Von daher ist das eine Sache, die ganz normal ist im Leben eines Trainers.“

Viele Worte, keine klare Antwort und ein weiterer Hinweis darauf, dass Hansi Flick den FC Bayern im Sommer tatsächlich verlassen könnte.

 Foto: Christian Kolbert/Imago

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


Ähnliche Artikel