Football Leaks | Zahavi wollte Lewandowski-Wechsel erzwingen

10. November 2018 | News | BY Manuel Behlert

Dass Robert Lewandowski durch das Engagieren von Berater Pinhas Zahavi zumindest seine Möglichkeiten auf dem europäischen Markt ausloten wollte und sich zwischenzeitlich mit einem Wechsel beschäftigte, ist klar. Im Zuge der neuesten „Football Leaks“-Enthüllungen des „Spiegel“ kommt aber nun an das Tageslicht, wie aggressiv Zahavi dabei vorgegangen ist. 

 

Zahavi übte Druck aus, ging aggressiv vor

Seine Aussage in der „SportBild“, wonach der Pole eine Veränderung braucht, lancierte Zahavi bewusst. Er soll demnach versucht haben einen Wechsel zu erwirken und den FC Bayern unter Druck zu setzen. Zudem versuchte Zahavi den langjährigen Lewandowski-Berater Barthel mit auf seine Seite zu ziehen. Dieser war jedoch der Ansicht, dass sich der FC Bayern nicht von einem seiner Spieler erpressen lassen wird. In der Folge wurde Zahavi aggressiver, wie SMS-Nachrichten beweisen, die dem „Spiegel“ vorliegen. „Robert war und wird der beste Stürmer der Welt sein, aber er versteht das Fußballbusiness nicht“, so Zahavi, der Barthel zudem vorwarf, schlechte Verträge für Lewandowski auszuhandeln, die keine entsprechende Ausstiegssumme enthalten.

Barthel erwiderte indes, dass man mit dem FC Bayern keine Verträge mit einer Ausstiegsklausel aushandeln kann. All die „Bemühungen“ seitens Zahavi halfen am Ende nichts, der FC Bayern schob einem Wechsel einen Riegel vor, sprach nicht einmal mehr mit dem Berater. Mittlerweile sind verschiedenen Medienberichten zufolge die Wogen aber wieder geglättet.

(Photo by PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.