Fortuna Düsseldorf | Hat Vorstandsvorsitzender Röttgermann den Aufsichtsrat belogen?

20. September 2019 | News | BY Damian Ozako

News | Der „Spiegel“ hat in Zusammenarbeit mit dem „Handelsblatt“ aufgedeckt, dass Fortuna Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann den Aufsichtsrat bezüglich anderer operativer Tätigkeiten angelogen habe. Das könnte ihm nun zum Verhängnis werden.

Röttgermann war für „MySport“ tätig

Gegenüber dem Aufsichtsrat der Fortuna hat Röttgermann bekräftigt, dass er seit der Übernahme seines Amts im April nicht mehr in operative Tätigkeiten des Start-UPS „MySport“ miteinbezogen gewesen sei. Wie der „Kicker“ unter Berufung von „Spiegel“-Infos berichtet, hat der Vorstandsvorsitzende allerdings noch im September für das Start-Up gearbeitet. Dies belegen Mails. Dem Aufsichtsrat-Chef Dr. Reinhold Ernst hat er allerdings am 17. September versichert, dass er seit Ende Juli nicht mehr für „MySport“ tätig war. Er könne sogar eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, so Röttgermann.

Röttgermann vor dem Aus?

Dr. Ernst hat nun angekündigt, dass der Verein intensiv an der Aufklärung des Falls arbeitet. Der Kicker spekuliert, dass der Vorstandsvorsitzende sein Amt verlieren könnte, wenn er wirklich den Chef des Aufsichtsrat angelogen haben sollte. Bis vor kurzem hatte Röttgermann noch die Rückendeckung des Aufsichtsrat. Das dürfte sich nun geändert haben. Düsseldorf hat des Weiteren den Medienanwalt Christian Schertz eingeschaltet und behält sich presserechtliche Schritte vor. Man will herausfinden, wer die internen Mails herausgegeben hat.

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.