Andrich kontert Jovetic-Traumtor: Hertha BSC und Leverkusen teilen die Punkte

7. November 2021 | Bundesliga | BY Manuel Behlert

News | Im ersten Bundesligaspiel am Sonntag hatte Hertha BSC Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Es war ein umkämpftes Spiel, in sich beide Teams 1:1 (1:0) trennten. 

Jovetic-Traumtor lässt Hertha BSC jubeln

Bayer 04 Leverkusen startete mit viel Spielkontrolle in die Partie. Die Werkself machte einen sehr ordentlichen Eindruck und hatte auch erste Ansätze im Spiel nach vorne. Auf einem wirklich alles andere als guten Platz versuchte Hertha BSC vor allem, kompakt zu stehen. Robert Andrich hatte einen Abschluss aus der Distanz für Leverkusen, kurz danach versuchte es Exequiel Palacios. Nach einer guten Viertelstunde schafften es auch die Gastgeber, erstmals im offensiven Bereich tätig zu werden. Suat Serdar kam aber im Gewühl nicht in eine gute Abschlussposition.

Auf beiden Seiten gab es einige ruhende Bälle, die aber zumeist geklärt werden konnten. Serdar war bei Hertha BSC einer der besten Spieler und sehr umtriebig, testete Lukas Hradecky nach 24 Minuten mit einem Schuss, doch der Torhüter der Gäste konnte zum Eckball abwehren. Fast im Gegenzug erzielte die Werkself dann die Führung, aber der Ball war bei der Hereingabe von Yacine Adli schon im Aus. Trotzdem setzte Leverkusen die Gastgeber in dieser Phase des Spiels mehr unter Druck und erzwang vereinzelt Fehler in der Hintermannschaft.

Hertha BSC

(Photo by Boris Streubel/Getty Images)

Defensiv konnte man beiden Mannschaften nicht allzu viel vorwerfen, wenn sich die Möglichkeit eines Gegenangriffes ergab, spielte Hertha BSC aber nicht konsequent genug und Leverkusen gab viele Bälle zu einfach her. Kurz vor der Halbzeit brachte Stevan Jovetic die Gastgeber dann mit einem hervorragenden Tor in Führung. Die Ballannahme war herausragend, der Abschluss ebenso – 1:0! Das war auch der Halbzeitstand.

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Andrich gleicht kurz vor dem Ende aus

Die 2. Halbzeit begann, wie ein Spiel mit Beteiligung einer Dardai-Elf eben beginnt, wenn sie mit 1:0 in Führung liegt. Die Gastgeber ließen wenig zu und machten die Räume eng. Die Folge war, dass es wenig Highlights auf beiden Seiten gab. Leverkusen hatte aber auch einen Anteil daran, denn die Werkself schaffte es nicht, präzise nach vorne zu spielen. Die individuelle Qualität der Gäste war zwar hoch, aber mehr als Distanzschüsse, so zum Beispiel von Kerem Demirbay nach gut 70 Minuten, kamen nicht dabei herum.

Die Werkself konnte also keine große Druckphase generieren. Stattdessen ergaben sich Räume für die Gastgeber, um zu kontern. Kevin Prince Boateng schloss nach 83 Minuten einen solchen Gegenangriff ab, verfehlte das Tor aber. Die Konter, die nicht genutzt wurden, rächten sich. Nach einem ruhenden Ball kam der Ball irgendwie zu Andrich, der aus kurzer Distanz das 1:1 erzielen konnte. Das war enorm ärgerlich für die Gastgeber – und im Endeffekt auch der Endstand.

 

(Photo by Boris Streubel/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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