Hertha | Gegenbauer: Ohne Investoren „ins Trudeln gekommen“

12. Oktober 2020 | News | BY Marius Merck

News | Hertha-Präsident Werner Gegenbauer sprach in einem Interview über die Notwendigkeit des Engagements von Investor Lars Windhorst.

Hertha: Gegenbauer froh über Windhorst-Engagement

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer (70) sprach in einem Interview mit dem „Kicker“ über die Lage und Ziele des Klubs und vor allem das Engagement von Investor Lars Windhorst (43). Dabei stellte der Klubboss die Notwendigkeit dieser Zusammenarbeit im Hinblick auf die Corona-Krise hervor. Denn ohne die Gelder des Investors wäre der Verein in finanzieller Hinsicht „ins Trudeln gekommen.“ Dies wäre keinesfalls womöglich auffangbar gewesen, hätte die Hertha aber vor ernsthafte Probleme gestellt. „Seit er als Investor bei Hertha BSC da ist, hatte ich noch keinen Tag, an dem es mir lieber gewesen wäre, dass er nicht da ist“, so Gegenbauer über Windhorst.

Nach Angaben des Blattes hat der Finanzier seit 2019 und 2020 insgesamt fast 370 Millionen Euro in den Verein aus der deutschen Hauptstadt investiert. Für Gegenbauer haben diese Zuschüsse vor allem einen Effekt: „Wir werden jetzt als handlungsfähig wahrgenommen und in einer anderen Kategorie eingeordnet – und das zu Recht.“ Dennoch sei den Auswirkungen der Corona-Krise Rechnung getragen und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Mitteln gepflegt worden. Dennoch wären durch die Pandemie Verluste „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“ entstanden.

(Photo by ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images)

Hertha: Aufbau „vernünftiger Strukturen“ notwendig

Zu den mittelfristigen Zielen der Hertha gehöre es eine „vernünftige Struktur aufbauen“ und dabei vor allem die Kostenstruktur zu verbessern. Dafür müssten für Gegenbauer „vernünftige Investitionen“ realisiert werden, „ohne eine neue Belastung herbeizuführen.“ Um diese Vorhaben zu schaffen wäre das Erreichen der folgenden Ziele notwendig: „Wir brauchen eine weitere Mitglieder-Entwicklung, eine weitere Entwicklung im Sponsoren- und Marketingbereich und eine Entwicklung der Marke Hertha BSC.“

Die ambitionierten Ziele von Windhorst im Hinblick auf Deutsche Meisterschaften und Champions League mag Gegenbauer in dieser offensiven Formulierung aber nicht teilen: „Von mir werden Sie das nicht hören. Ich muss das noch mal sagen, weil es manche vielleicht durcheinanderbringen: Lars Windhorst spricht über Hertha BSC, wir sprechen für Hertha BSC.“

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(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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