Hoffenheim | Bittencourt und Finnbogason im Visier

25. April 2018 | News | BY Nico Scheck

Serge Gnabry (22) und Mark Uth (26) von der TSG Hoffenheim haben in diesen Tagen so einiges gemeinsam. Nicht nur, dass sie für den gleichen Klub spielen, sie zählen auch zu den absoluten Leistungsträgern bei der TSG und sind, zum Bedauern von Nagelsmann, nach der Saison weg. Doch nun ist sich die „Sport Bild“ sicher: Hoffenheim ist an Leonardo Bittencourt (24) und Alfred Finnbogason (29) als Nachfolger interessiert.

Die TSG hat sich nach zwischenzeitlichen Problemen gefangen. Fünf Siege und zwei Remis in den letzten sieben Spielen belegen das mehr als deutlich. Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt sind Gnabry und Uth. Gnabry, der im Sommer zum FC Bayern zurückkehrt, bringt es alleine in den letzten sieben Spielen auf sieben Treffer und zwei Vorlagen. Auch die Bilanz von Uth liest sich gut: Vier Tore und sechs Vorlagen. Da aber auch Letzterer im Sommer gehen wird (ablösefrei nach Schalke), steht Trainer Julian Nagelsmann (30) vor einer schweren Aufgabe. Wer soll die aktuellen Leistungsträger in der kommenden Spielzeit ersetzen? Nicht, dass diese Situation für ihn unbekannt wäre. Schon im letzten Sommer musste Hoffenheim die Abgänge von Niklas Süle (22) und Sebastian Rudy (28) (beide zum FC Bayern) verdauen. Im Winter folgte dann auch noch der Wechsel von Sandro Wagner. Der Abnehmer: Der FC Bayern.

(Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

Bittencourt mit Klausel, Finnbogason komplizierter

Nun wird man erneut innovativ sein müssen. Als Nachfolger von Gnabry hat sich die TSG Bittencourt ausgeguckt. Die Situation scheint günstig. Bittencourts derzeitiger Verein Köln steht unmittelbar vor dem Abstieg. Zudem kann der 24-jährige dank einer festgeschriebenen Ablöse von acht Millionen Euro gehen. Hoffenheim muss demnach nicht einmal mit Köln verhandeln. Anders sieht es jedoch bei Finnbogason aus. Der Isländer könnte die Lücke von Uth im Sturmzentrum schließen, doch anders als bei Bittencourt muss sich die TSG hier mit dessen aktuellen Arbeitgeber Augsburg an den Verhandlungstisch setzen. Die Ablöse dürfte sich zwischen zehn und 15 Millionen Euro bewegen. Dass beide Spieler auf dem Zettel von Nagelsmann stehen, scheint durchaus realistisch. Doch insbesondere bei Bittencourt wird noch der eine oder andere Verein mit pockern, sodass sich die TSG ordentlich anstrengen muss, um die Transfers auch tatsächlich zu realisieren.

Nico Scheck

Aufgewachsen mit Elber, verzaubert von Ronaldinho. Talent reichte nur für die Kreisliga, also ging es in den Journalismus. Seit 2017: 90PLUS. Manchmal: SEO. Immer: Fußball. Joga Bonito statt Catenaccio.