Hoffenheim | Bleibt Amiri doch?

1. Juni 2018 | News | BY Nico Scheck

Bisher galt ein Wechsel von Nadiem Amiri (21) in diesem Sommer als sehr wahrscheinlich. Vor allem der FC Schalke 04 schien konkretes Interesse an dem Offensivspieler der TSG aus Hoffenheim zu haben. Für festgeschriebene 17 Millionen Euro Ablöse kann der 21-jährige die Kraichgauer verlassen. Doch die Tendenz geht in die andere Richtung: Amiri möchte bleiben!

Nach dem letzten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (3:1) wollte der U21-Nationalspieler kein Treue-Bekenntnis aussprechen. Das hat nun sein Bruder und Berater Nauwid Amiri (27) nachgeholt. Gegenüber der „Bild“ verriet er:

Jeder weiß, dass es im Fußball manchmal schnell geht und man deshalb auf Treue-Bekenntnisse verzichten sollte. Aber die Tendenz ist klar, dass Nadiem in Hoffenheim bleibt.

Eine Äußerung, die man bei den Sinsheimern sicherlich gerne hört. Schließlich hat sich Amiri unter Trainer Julian Nagelsmann enorm weiterentwickelt und kam auch in der letzten Saison auf insgesamt 2.096 Einsatzminuten.

 

Königsklasse in Hoffenheim

Für das nun etwas überraschende Treue-Bekenntnis liefert die Amiri-Partei auch gleich einen Grund. Er fühle sich einfach sehr wohl in Hoffenheim. Hier sei er Profi geworden und habe mit Nagelsmann einen Trainer, der ihn schon seit dreieinhalb Jahren begleitet. Eine ebenfalls nicht unwichtige Rolle spielt die Champions League. Denn für diese hat sich die TSG qualifiziert.

Dass Hoffenheim in der Champions League spielt, ist natürlich sehr positiv. Das war Nadiems großes persönliches Ziel für den nächsten Schritt. Es ist weltklasse, dass dies mit der TSG möglich ist.

Nun möchte sich der Mittelfeldspieler voll und ganz auf die nächste Saison vorbereiten. Dazu der Bruder des Bundesligaspielers:

Unser Anspruch ist es, dass Nadiem mehr und mehr in eine Führungsrolle wächst. Dafür muss er sich persönlich weiterentwickeln, seine Leistung konstant und effektiv bringen. Von seiner Qualität her ist das möglich.

Wegen eines Ödems im linken Fuß hatte Amiri die Rückrunde nur mit Schmerzmitteln bestreiten können. Jetzt soll es ihm aber wieder besser gehen und die Vorbereitungen für die neue Saison können beginnen. Ein Wechsel scheint daher vom Tisch zu sein.

 

(Photo by Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images)

Nico Scheck

Aufgewachsen mit Elber, verzaubert von Ronaldinho. Talent reichte nur für die Kreisliga, also ging es in den Journalismus. Seit 2017: 90PLUS. Manchmal: SEO. Immer: Fußball. Joga Bonito statt Catenaccio.


Ähnliche Artikel