Hütter: Frankfurt oder Wechsel?

11. März 2020 | News | BY Victor Catalina

News | Bis 2021 läuft der Vertrag von Trainer Adi Hütter in Frankfurt. Was danach kommt, ist noch unklar. Das soll aber nicht mehr lange so sein.

Drei Faktoren entscheiden

Wie die Sportbild berichtet, soll die Hütter-Seite noch vor Saisonende ein neues Vertragsangebot von Sportvorstand Fredi Bobic erwarten. Komme das nicht, würde sich Hütter genau überlegen, ob er mit auslaufendem Vertrag in die neue Saison geht. Die Eintracht könnte in diesem Fall bei einem Wechsel Hütters keine Ablöse mehr kassieren.

Für einen Verbleib Hütters sollen drei Faktoren entscheidend sein. Erstens: Die Perspektive des Vereins. Sollte der Eintracht wie letzten Sommer ein personeller Aderlass blühen, würde das diesen Punkt erschweren. Zweitens: Hütters Bauchgefühl. 2015 hatte er nicht mehr das Gefühl, bei RB Salzburg trotz Double im ersten Jahr noch etwas erreichen zu können. 2017 wiederum lehnte er die Möglichkeit, Werder Bremen zu trainieren ab. Hütter ist zu diesem Zeitpunkt zum zweiten Mal Vizemeister mit den Young Boys Bern geworden. Sein Gefühl gab ihm Recht: 2018 gewann YB die Meisterschaft mit 15 Punkten Vorsprung vor Basel. Daraufhin ging er zur Eintracht.

Hier scheint es schwierig, die letzte Saison zu überbieten. Wenngleich ein erneuter Einzug ins Halbfinale der Europa League faktisch noch möglich ist. Am Donnerstag empfängt die Eintracht den FC Basel. In der Liga sieht das etwas anders aus. Mit neun Punkten Rückstand auf das sechstplatzierte Schalke ist ein erneute Qualifikation für die Europa League schwer bis unmöglich. Die Hoffnung liegt auf den Pokalwettbewerben. Im DFB-Pokal muss Eintracht Frankfurt nach München. Sollten sie dort gewinnen und erneut ins Finale einziehen, winkt bei einem Pokalsieg ein Ticket für die Europa League-Qualifikation.

Angebot von Newcastle zugunsten der Eintracht abgelehnt

Der dritte Faktor sind die Angebote: Hütters erster Ansprechpartner bleibt Eintracht Frankfurt. Vorstellen können soll er sich aber auch einen Job in England, Spanien oder Italien. Im vergangenen Sommer lehnte er zugunsten der Eintracht noch ein Angebot von Newcastle United ab. Dort hätte er Nachfolger von Rafa Benitez werden können. In der Bundesliga sollen derweil nur Vereine infrage kommen, die sportlich eine bessere Perspektive bieten, als die Eintracht. In Dortmund soll er jedoch kein Thema sein, Bayern und Leipzig scheinen mit ihren Trainern relativ zufrieden zu sein.

Adi Hütter hat in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro. Sollte die Eintracht schnell auf ihn zukommen, könnte die vielleicht gar nicht zum Thema werden.

(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)

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Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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