Julian Brandt äußert sich zu Wechseloptionen und der WM

31. Mai 2018 | News | BY Julius Eid

Schon im April diesem Jahres sorgte Julian Brandt für eine kleine Überraschung. Der Flügelstürmer verlängerte vorzeitig bis 2021 bei Bayer Leverkusen. Nicht wenige hatten mit einem zeitnahen Wechsel des begehrten Nationalspielers gerechnet. In einem Interview mit Sportbuzzer und T-Online wurde Brandt nun etwas ausführlicher, was seine Beweggründe angeht.

Der 22-Jährige gilt als eines der größten Talente Deutschlands und wusste auch in dieser Bundesligasaison zu überzeugen. Sein MArktwert wird mittlerweile auf 35-Millionen taxiert, bei nun noch 3 Jahren Vertragslaufzeit und den preisen auf dem Markt sollte er allerdings noch deutlich mehr wert sein. Einen Spieler dieser Klasse und mit einsetzendem Hype in einem Verein wie Bayer Leverkusen zu halten, der auch dieses Jahr nicht in der Champions League spielen wird, scheint fast unmöglich. Dennoch hat der Verein um Sportchef Rudi Völler den Clou vollbracht Brandt noch 3 Jahre zu binden. Der junge Offensivspieler selbst räumte ein, viele Optionen gehabt zu haben:

„Es gab viele Vereine, zu denen ich hätte gehen können. Ich habe mir vieles angehört und mir wirklich Gedanken gemacht. Aber ich fühle mich momentan einfach total wohl in Leverkusen, auch mit Heiko Herrlich.[…]“

Die WM und seine Rolle in der Nationalmannschaft

Brandt hatte in der vergangenen Saison mit 9 Ligatoren und 5 Assists weiter auf sich aufmerksam gemacht, stand zudem bei jedem Spiel auf dem Platz. Fast folgerichtig ist er nun auch im vorläufigen Kader von Joachim Löw zu finden. Einen sicheren Platz im finalen Aufgebot hat der 22-Jährige allerdings nicht, sind gerade auf den Flügelpositionen  namhafte Konkurrenten en Masse vorhanden. Reus, Sané, Draxler und Müller scheinen in der Hackordnung noch über Brandt zu stehen. Dieser Situation ist sich Brandt bewusst, betont er in dem Interview.  Auch bekräftigt er, selbst im Falle einer Nichtnominierung mit den Kollegen zu fiebern. Dennoch unterstreicht er noch einmal, „wenn man schon im vorläufigen Kader steht, will man natürlich auch mit nach Russland“. Auf einen möglicherweise bevorstehenden Umbruch im Nationalteam nach dem Turnier angesprochen, bekräftigte der Flügelstürmer seine Ambition langfristig Teil der Mannschaft des DFB zu sein. Die Zukunft des Julian Brandt scheint auf Klub- sowie Nationalmannschaftsebene interessant zu werden.

(Photo by Adam Pretty/Bongarts)

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.