Justice for George | FIFA fordert Fingerspitzengefühl

2. Juni 2020 | News | BY Chris McCarthy

News | Der Weltverband FIFA hat an die Landesverbände appelliert, bei Spielerprotesten in Folge des Todesfalls von George Floyd, den „gesunden Menschenverstand“ zu nutzen.

Floyd-Proteste: FIFA fordert „gesunden Menschenverstand“

Jadon Sancho, Achraf Hakimi, Marcus Thuram, Weston McKennie: Sie alle nutzten am Samstag ihre Bühne als Profifußballer, um an der Protestwelle im Zuge des Todesfalls von George Floyd teilzunehmen. Die FIFA appelliert nun an die einzelnen Länderverbände, bei solchen Spielerprotesten Fingerspitzengefühl zu beweisen.

Gegenüber der Associated Press betonte der Weltverband am Dienstag: „Die FIFA hat vollstes Verständnis für die die Tiefe der Gefühle und Bedenken, die viele Fußballer angesichts der tragischen Umstände des Falles George Floyd zum Ausdruck bringen. Die Regelauslegung ist den Organisatoren der Wettbewerbe überlassen, die gesunden Menschenverstand nutzen und den Kontext der Umstände berücksichtigen sollen.“

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte angekündigt, die Fälle untersuchen zu wollen, da politische Botschaften gemäß DFL-Richtlinie verboten sind. „Ob es in den vorliegenden Fällen zu Sanktionen kommen muss, bleibt abzuwarten“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch am Montagabend. Ein Kontrollausschuss soll feststellen, „ob das Spiel und das Spielfeld der richtige Ort für diese Handlungen sind“.

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(Photo by LARS BARON/POOL/AFP via Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.