Kalajdzic ärgert sich: „Habe mich nicht bei Kickbase aufgestellt“ – Die Stimmen zum Bundesliga-Dienstag

15. Dezember 2020 | Spieltag | BY Manuel Behlert

News | Am Dienstag fanden vier Spiele in der Bundesliga statt. Unter anderem feierte Edin Terzic (38) sein Debüt als Cheftrainer bei Borussia Dortmund, gewann mit 2:1 bei Werder Bremen.

Adi Hütter sicher: SGE hätte mit Abraham gewonnen

Der BVB war auch die einzige Mannschaft, die am Dienstag einen Sieg in der Bundesliga einfahren konnte. Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt (3:3) lieferten sich ein Spektakel, Hertha BSC und Mainz 05 (0:0) das komplette Gegenteil. Auch beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Union Berlin (2:2) ging es hoch her.

Die Stimmen zum Bundesliga-Dienstag:

Lars Stindl (Mönchengladbach): „Am Ende war es eine absolute Willensleistung. Wir kommen super rein und gehen in Führung. Danach machen wir es nicht mehr klug.“

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Am 3:2 tragen wir selbst schuld, weil wir vor dem Elfmeter den Ball verlieren. Auch die Szene vor der Gelb-Roten Karte ärgert mich, weil wir die Aktion, bevor Embolo nach einer leichten Berührung von Abraham zu Fall geht, früher hätten unterbinden können. Ich bin überzeugt, dass wir mit David auf dem Platz gewonnen hätten.“

Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt): „Ich bin sehr enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben in den ersten zehn Minuten nicht ins Spiel gefunden, dann aber drei Tore geschossen. Insgesamt haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Es ist schwer zu sagen, woran es am Ende lag.“

Marco Reus (Dortmund): „In erster Linie haben wir in einer anderen Grundformation gespielt. Dass die Abläufe nicht perfekt stimmen, ist normal. Allein der Glaube, dass wir eine gute Mannschaft sind, alles zusammen machen, ist wichtig. Es ist in der kurzen Zeit für ihn (Edin Terzic) unheimlich schwierig.“

Kevin Möhwald (Werder): „Ich glaube, der Druck von Dortmund wurde irgendwann zu groß. Wir haben es lange gut verteidigt, dann passiert uns ein Fehler, das gehört auch dazu. Wir machen Jiri (Pavlenka) keinen Vorwurf, er hat uns auch oft gerettet.“

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): „Ich fand sehr gut, dass wir von Anfang bis Ende alles gegeben haben und jeden Meter gemacht haben. Spielerisch war es nicht so, wie wir uns das bis zum Ende vorgestellt haben, aber wir brauchen auch einfach ein bisschen mehr Zeit. Wir müssen noch ein bisschen stabiler sein, dürfen keine Einladungen zum Pressing für den Gegner verteilen.“

Marvin Friedrich (Union): „Wenn du bis zur 85. Minute 2:0 führst, dann musst du auch drei Punkte mitnehmen.“

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart): „Ich Trottel habe mich nicht bei Kickbase aufgestellt.“

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): „Es war ein komplett anderes Spiel als zuletzt, gegen einen sehr giftigen Gegner. Wir haben außerdem ungewöhnliche Fehlpässe gehabt, haben den Kampf aber später angenommen. In der zweiten Halbzeit sah es dann aber auch besser aus, wir haben den Vorwärtsgang eingelegt.“

Kevin Stöger (Mainz 05): „Wir können mit dem Punkt sehr zufrieden sein, wenn man den Spielverlauf sieht, hätten es auch drei sein können. Wir hatten die klareren Chancen und haben wenig zugelassen.“

Bruno Labbadia (Trainer Hertha BSC): „Wir haben das in der ersten Halbzeit gut bespielt, aber ohne zwingend zu werden. Das benötigt manchmal auch Zeit. Wir können es besser, aber heute muss man auch noch was dazu sagen: Ich bin der letzte, der das als Ausrede nimmt, aber guckt man sich unseren Platz an, sieht man auch, dass man da nicht direkt spielen kann.“

Mehr News und Storys rund um den internationalen Fußball

(Photo by THOMAS KIENZLE/POOL/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


Ähnliche Artikel