Klub-Statement: Guangzhou Evergrande lehnt Barça-Angebot für Paulinho ab

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Der FC Barcelona ist auf der Suche nach einer Verstärkung für das zentrale Mittelfeld, doch die Suche gestaltet sich schwierig. Wunschkandidat ist Marco Veratti, PSG stellt sich aber quer. Etliche Alternativen wurden bereits gehandelt, eine ist offenbar Paulinho (28). Doch auch sein Verein, Guangzhou Evergrande, lehnt das Angebot der Katalanen ab.

20 Millionen Euro Ablöse geboten

Das erste Angebot der Katalanen soll 20 Millionen Euro schwer gewesen sein, für die Chinesen offenbar wenig beeindruckend. Der Verein zeigt sich nicht verhandlungsbereit, der brasilianische Nationalspieler soll bleiben. Paulinho kam 2015 von Tottenham ins Reich der Mitte und etablierte sich sofort als Star der Mannschaft. Trainer ist sein Landsmann Luiz Felipe Scolari, an seiner Seite wirbeln Alan, Ricardo Goulart und Jackson Martinez und in der Liga steht die Mannschaft derzeit an der Tabellenspitze. Zudem verlängerte Paulinho seinen Vertrag erst im Januar bis 2020. Es spricht also derzeit sehr wenig für einen Wechsel, auch wenn Barcelona, rein sportlich gesehen, nochmal ein Quantensprung für seine Karriere wäre.

Es bleibt aber auch fraglich, wie ernst es die Katalanen meinen. Paulinho ist mit seinen 28 Jahren kein Spieler mit großer Perspektive und verfügt nicht über das absolute Weltklasse-Niveau von z.B. Marco Veratti. Möglicherweise handelt es sich hierbei auch um eine strategische Handlung, um die Verhandlungsposition für andere Personalien zu stärken, auch wenn sich das zumindest auf den ersten Blick nicht wirklich aufdrängt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es tatsächlich ein Angebot gab, die offizielle Mitteilung seitens Guangzhou gibt keinen Anlass für Zweifel.

(Photo by Atsushi Tomura/Getty Images)

Wir gehen davon aus, dass ein Wechsel Paulinhos nicht zustande kommt. Die Katalanen werden einen anderen Mittelfeldspieler verpflichten. Veratti bleibt die Wunschlösung, doch auch da dürfte es sehr schwierig werden. Unserer Meinung nach wäre Paulinho aber auch keine große Verstärkung für Barcelona, gemessen am Leistungsvermögen des aktuellen Kaders.

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.

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