Bundesliga | Köln dreht nach der Pause auf und schlägt Fürth

1. Oktober 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Den Auftakt des siebten Spieltags absolvierten der 1. FC Köln und die Spielvereinigung Greuther Fürth. Der Aufsteiger ging schnell in Führung, aber konnte im zweiten Abschnitt verbesserten Hausherren nur noch wenig entgegensetzen und unterlag mit 2:1.

Fürth jubelt früh und muss nachlegen

Von Beginn an entwickelte sich vor 40.000 Zuschauenden eine temporeiche Begegnung. Den ersten Akzent setzten die Gäste nach sieben Minuten, indem Timothy Tillman auf Marco Meyerhöfer durchsteckte, der durch die Beine von Timo Horn zum 0:1 einschob. Die Domstädter verkrafteten den frühen Gegentreffer, agierte druckvoll, ohne das Gehäuse von Debütant Marius Funk zunächst ernsthaft in Gefahr zu bringen. Denn die Franken verteidigten diszipliniert. In der 25. Minute waren sie in der Luft jedoch nur zweiter Sieger, doch Sebastian Andersson köpfte daneben.

 

Ansonsten fand Köln aber keine Räume. Zudem mangelte es an der Genauigkeit im Passspiel. Die Spielvereinigung wiederum schaffte immer wieder Umschaltmomente und hatte die XXL-Chance aufs zweite Tor. Jeremy Dudziak tauchte infolge eines Zuspiels von Branimir Hrgota frei vor Horn auf, traf erst den linken Pfosten, bekam den Abpraller, zog aus spitzem Winkel ab und traf diesmal den Innenpfosten (32.).

Daher musste sich das keineswegs wie ein Schlusslicht auftretende Fürth ärgern, nur mit einer knappen Führung in die Pause zu gehen, obwohl Funk in Minute 43 bei einem Kopfball von Anthony Modeste erstmals sein Können abrufen musste.

Marco Meyerhöfer netzte zur Führung für Greuther Fürth ein.

Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images

Köln dreht das Spiel

Beide Mannschaften kamen ohne Wechsel aus den Kabinen. Unverändert mehr Spielanteile besaß Köln. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel spiegelte sich dies auch im Resultat wider. Florian Kainz setzte den in den Strafraum eilenden Benno Schmitz in Szene, der legte quer auf den per Grätsche ins leere Tor vollendenden Andersson – 1:1. Angetrieben vom Publikum trat die Mannschaft von Steffen Baumgart weiter aufs Gaspedal. Fürth zeigte sich beeindruckt. Funk verhinderte mit einer tollen Reaktion gegen Andersson den Doppelschlag (52.).

Doch 180 Sekunden später musste er erneut hinter sich greifen. Jonas Hector verlängerte eine von Kainz getretene Ecke auf den zweiten Pfosten, wo Ellyes Skhiri im Zusammenspiel mit Rafael Czichos den Ball über die Linie drückte – 2:1.

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Der FC ließ auch in der Folge nicht locker. Besonders gefährlich wurde er bei Standardsituation. Einen weiteren Kainz-Eckball beförderte Funk an den eigenen Querbalken (60.). Die Spielvereinigung fing sich Mitte des zweiten Abschnitts wieder, schaffte mehr Entlastung. Nach 69 Zeigerumdrehungen prüfte sie in Person von Havard Nielsen den vorher für längere Zeit beschäftigungslosen Horn.

Ansonsten präsentierte Fürth allerdings keine Lösungen für eine Wende. Die Gäste agierten zwar engagiert, doch es fehlten ihnen die Mittel um gegen inzwischen etwas passivere Geißböcke Torchancen zu kreieren. Daher gerieten die Gastgeber nicht mehr in Gefahr. In der Schlussminute konterte er über den eingewechselten Louis Schaub, der im richtigen Moment auf den überlegt vor Funk abschließenden Skhiri legte – 3:1. Wenig später ertönte der Schlusspfiff des souveränen Unparteiischen Dr. Matthias Jöllenbeck.

Der 1. FC Köln steht bei bereits zwölf Zählern aus sieben Spielen und verabschiedet sich bestens gelaunt in die Länderspielpause. Weiter geht es am 15. Oktober in Hoffenheim. Einen Tag später trifft die Spielvereinigung Greuther Fürth auf den direkten Konkurrent aus Bochum. Dann soll unbedingt der erlösende erste Saisonsieg eingefahren werden.

Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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