Krychowiak: Wohin geht die Reise?

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Dass Grzegorz Krychowiak PSG nach nur einem (für beide Seiten enttäuschenden) Jahr wieder verlässt, gilt nicht erst seit heute als wahrscheinlich. Wo der ehemalige Führungsspieler einer grandiosen Sevilla-Mannschaft jedoch anheuert, ist noch offen. Es kristallisieren sich 3 mögliche Szenarien heraus. 

Szenario 1:

Krychowiak bleibt. Die Argumente für einen Neuanfang in Paris liegen auf der Hand: Der zweikampf- und passsichere 6er würde dort auch weiterhin unter seinem Sevilla-Trainer Unai Emery spielen. Beim gemeinsamen Ex-Arbeitgeber hatten der Taktikexperte und sein Führungsspieler ihre bislang beste Karrierephase. Warum sollte sich diese Erfolgsgeschichte nicht bei PSG wiederholen lassen?

(Photo by FRANCK FIFE/AFP/Getty Images)

Szenario 2:

Krychowiak wechselt zum FC Valencia. Schon vergangene Woche berichtete L’Équipe von einer Transferfreigabe seitens PSG und ernsthaftem Interesse aus Ost-Spanien. Das Problem: Krychowiak verdient dem französischen Blatt nach derzeit bis zu 500.000 Euro im Monat. Ein Salär, das man als Transferflop derzeit wohl nur von englischen Clubs verlangen kann.

Szenario 3:

Apropos englische Clubs: Wie L’Équipe heute berichtet, soll auch der FC Chelsea in das Rennen um Krychowiak eingestiegen sein. Für eine Mischung aus englischer Robustheit und dem klugen, sauberen Spielaufbau von Trainer Antonio Conte scheint Polens 45-facher Nationalspieler jedenfalls wie geschaffen zu sein. Das Spannende: Chelseas defensive Mittelfeldzentrale ist mit dem zuletzt überragenden N’Golo Kanté sowie Neuverpflichtung Tiemoué Bakayoko eigentlich gut aufgestellt. Und dann ist da ja noch Nemanja Matić, ein Spieler, dessen Profil Krychowiaks auf den ersten Blick sehr ähnelt. Jedoch: Der Letztere wird mit einem kostspieligen Transfer zu Manchester United in Verbindung gebracht. Bakayoko hingegen erholt sich derzeit von einer Knie-Operation. Die sollte ihn zwar eigentlich nicht länger als 6 Wochen außer Gefecht setzen, doch ein Transfer Krychowiaks würde wohl bedeuten, dass dem nicht so ist. Ist Polens Nr. 10 also das zentrale Puzzleteil in einem größeren „6er-Karussell“? Nicht unbedingt: Denn L’Équipe berichtet ebenfalls, die Kontaktaufnahme Chelseas sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem sich der Bakayoko-Transfer noch in der Schwebe befand.

David Theis

War schon ein Fußball-Nerd bevor es Laptops gab. Schläft mit einer Ausgabe von "Der Schlüssel zum Spiel" unterm Kopfkissen. Seit 2017 bei 90PLUS.

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