Kühne: „Erst mal Schluss“ mit HSV-Unterstützung

19. September 2017 | News | BY Manuel Behlert

Der Hamburger SV muss offensichtlich auf unbestimmte Zeit auf finanzielle Hilfe seines Mäzens Klaus-Michael Kühne verzichten. Der 80-jährige, der in den vergangenen Jahren viele Transfers erst ermöglichte, sagte in einem Interview mit dem „Handelsblatt“, dass für ihn  „jetzt erst mal Schluss“ sei mit der Unterstützung. Gleichermaßen bezeichnete Kühne die Ablösesummen auf dem Transfermarkt gerade in diesem Sommer als „beängstigend.“

 

Nach eigenen Aussagen hat der Milliardär bisher rund 60 Millionen Euro in den HSV investiert. Das sei „unverhältnismäßig viel Geld“, wenngleich Kühne betonte, dass in der Branche derweil noch ganz andere Beträge bezahlt werden.

(Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

 

„Ein dickes Fell entwickelt“

Kühne steht immer noch zu seinem im „Spiegel“ getätigten Interview und den darin auftauchenden, durchaus brisanten „Luschen“-Aussagen. „Der Verein hat wahnsinnig schwierige Zeiten hinter sich. Es gab etliche Wechsel. Auch Spielereinkäufe entpuppten sich als Flops. Ist doch klar, dass man da mal unruhig wird, wenn man so viel Geld investiert wie ich“, teilte der Investor mit. Anfeindungen stören ihn hingegen überhaupt nicht. Kühne habe selbst ein dickes Fell entwickelt, bekräftigt aber auch, dass er in manchen Situationen eher den Mund hätte halten sollen. Ob die Investitionen in den HSV nun endgültig für immer gestoppt sind, darf bezweifelt werden.

 

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Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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