La Liga | Präsident Tebas äußert sich zu Messi

7. September 2020 | News | BY Gero Lange

News | Javier Tebas, Präsident des spanischen Ligaverbandes, hat in einem Interview über die Geschehnisse rund um Lionel Messi und den FC Barcelona gesprochen.

Tebas äußert sich zu Messi

Javier Tebas (58), Präsident des spanischen Ligaverbandes, hat sich in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Serra zu den Geschehnissen der vergangenen Wochen rund um Lionel Messi (33) geäußert.

In diesem Interview ging es vor allem darum, dass Tebas die Gültigkeit von Lionel Messis 700-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel mit einem offiziellen Schreiben bestätigt hatte.

Der Vater von Lionel Messi war im Hinblick auf diesen Sachverhalt anderer Meinung. Präsident Tebas sagte nun, das Einschalten von ihm habe nichts mit der Angst zu tun gehabt, mit Lionel Messi ein wichtiges Gesicht der Liga zu verlieren. Von der spanischen Zeitung Sport wird er aus dem Interview wie folgt zitiert: „Ich hätte das Gleiche getan, wenn es Pepito Perez oder irgendein anderer Spieler in unserer Liga gewesen wäre. Als Liga müssen wir die Regeln verteidigen und Gerechtigkeit fördern: Sie müssen die Verträge respektieren. Und zwar immer. Egal, ob man Sie Messi oder Pepito Perez nennt.“

Auch wenn Messi nun beim FC Barcelona bleibt, sieht Tebas sich in der Diskussion um die Ausstiegsklausel nicht als „Gewinner“: „Nein, absolut nicht. Ich persönlich sehe es nicht als einen Kampf mit Messi und seiner Mannschaft. [… ] Ich wiederhole, ich habe nur eingegriffen, damit die Verträge eingehalten werden. Aber es ist klar, dass die Medien durch die Beteiligung von Leo eine Riesenstory daraus gemacht haben“.

Da der Spieler und sein Vater bzw. seine Anwälte eine andere Ansicht zur Gültigkeit der Ausstiegsklausel hatten als der Verein und die Liga, sei Tebas „froh, dass Messi einen Rechtsstreit vermeiden wird.“ Er werde „weiterhin für den Klub seiner Träume spielen“ und Tebas hoffe, dass die Beziehung zwischen Spieler und Verein sich wieder normalisiert.

Sollte Messi im kommenden Sommer wechseln, würde La Liga nach Cristiano Ronaldo (35) , Neymar (28) und eventuell Luis Suarez (33), der kurz vor einem Wechsel zu Juventus Turin steht, einen weiteren sehr bekannten Spieler verlieren. Die Strategie von La Liga sei aber unabhängig davon weiterhin „die Digitalisierung und Internationalisierung, die wir vor vier Jahren begonnen haben.“

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(Photo by Carlos Alvarez/Getty Images)

Gero Lange

Fußballbegeistert seit der Heim-WM 2006. Großer Fan von Spektakelfußball mit vielen schönen Toren, am liebsten aus der Distanz. Seit 2020 bei 90PLUS


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