Lassana Diarra vor dem Sprung nach China
15. Februar 2017 | News | BY Marius Merck
Olympique Marseille hat gestern verkündet, dass der Vertrag mit Lassana Diarra aufgelöst wurde. Wie geht es nun mit dem Spieler weiter?
Im Sommer zum Kapitän ernannt
Kaum zu glauben, dass ein Klub mit einem Spieler, der vor gerade einmal einem halben Jahr in die Mannschaft der Saison 2015/2016 der Ligue 1 gewählt und vor der aktuellen Runde zum Kapitän ernannt wurde, den Vertrag auflöst. Das Verhältnis mit Diarra war jedoch wohl dermaßen zerrüttet, dass es nichts mehr zu retten gab.
Fehlende Motivation
Nach Gesprächen mit Präsident Jacques-Henri Eyraud stellte sich heraus, dass der Abräumer keine Motivation mehr besitzt, für den Verein aus Südfrankreich aufzulaufen. Als maßgeblich gilt die Weigerung von OM, dem Spieler einen neuen Vertrag anzubieten. Ein viel größerer Beweggrund soll allerdings die Tatsache sein, dass Olympique sich geweigert hat, die Strafe von 10 Millionen Euro zu zahlen, die gegen den Franzosen im Jahr 2016 von der CAS verhängt wurde. Die Sanktion resultiert aus seiner Zeit bei Lokomotive Moskau. Diarra hatte den Klub im Jahr 2014 wegen Gehaltskürzungen abrupt verlassen, der internationale Sportgerichtshof sah darin einen Vertragsbruch.
Ausweg China?
Marseille muss im Zuge der Auflösung keine Entschädigung an den Spieler zahlen. Die sportliche und vor allem auch finanzielle Situation Diarras könnte sich jedoch anscheinend bereits in Kürze verbessern. Wie „La Provence“ berichtet, ist der 31-Jährige in Gesprächen mit dem chinesischen Klub Shandong Luneng Taishan. Das Transfer-Fenster ist in China noch bis 28. Februar geöffnet.
Marius Merck
Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.