ManCity: Drei Optionen für Yaya Touré

15. Mai 2017 | News | BY Chris McCarthy

Noch vor einem halben Jahr schien sich die Ära-Touré bei Manchester City nach sieben Jahren dem Ende zu neigen. Differenzen mit Trainer Pep Guardiola führten dazu, dass der Ivorer nicht mehr für den Kader berücksichtigt wurde. Erst im November folgte der erste Liga-Einsatz der Saison und das kleine Revival des 34-Jährigen. Nun winkt ein neuer Vertrag, doch auch ein ablöserfreier Wechsel ist eine Möglichkeit.

 

Revival?

Obwohl sich Yaya Touré (34) im November, zugegebenermaßen halbherzig, für den öffentlichen Disput zwischen ihm, seinen Berater und Pep Guardiola entschuldigte, eine Zukunft bei Manchester City schien unmöglich. Der Ivorer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, meldete sich allerdings eindrucksvoll zurück. Gleich bei seinem Comeback gegen Crystal Palace am 12. Spieltag deutete Touré durch einen Doppelpack an, dass man ihn unter keinen Umständen abschreiben sollte.

Sechs Monate später, der oftmals so behäbig wirkende Mittelfeldspieler gehört fest zum Stammpersonal der Citizens und stand seit seiner Rückkehr 20 Mal in der Startelf. Trotz starker Differenzen mit Pep, die zur gemeinsamen Zeit bei Barcelona ihren Höhepunkt erlebten und dem holprigen Start des Arbeitsverhältnisses in Manchester – Eine Vertragsverlängerung gilt plötzlich als realistisches Szenario.

(Photo by Michael Steele/Getty Images)

 

Drei Optionen

Für Touré wird es nun ein interessanter Sommer. Nachdem zunächst der Telegraph berichtete, dass ihm nun ein neuer 1-Jahresvertrag vorliege und dieser bisher nicht akzeptiert wurde, scheint dieser Entschluss etwas voreilig gewesen zu sein. Die äußert zuverlässige BBC möchte nun erfahren haben, dass es ein Vertragsangebot des Tabellenvierten der Premier League lediglich sehr wahrscheinlich sei.

Noch ist es schwer vorauszusagen, wie sich der Routinier entscheiden wird. Es stellen sich drei Fragen, die durch sein fortgeschrittenes Alter von 34 Jahren noch erschwert werden:

  1. Die Möglichkeit, bei Manchester City, auch bei einer Gehaltskürzung, gutes Geld zu verdienen und dabei die Chance auf weitere Titel zu bewahren. Seine Einsatzzeiten sollten allerdings durch Neuzugänge und die Rückkehr von Ilkay Gündogan (Kreuzbandriss) deutlich abnehmen.
  2. Ein finanziell lukrativer Wechsel in die sportlich sicherlich weniger attraktivere chinesische Liga, der Touré im Herbst seiner Karriere noch einmal zu einem Top-Verdiener machen würde. Bereits vor einem Jahr, aber auch im Januar soll es Offerten aus Fernost gegeben haben. 
  3. Ein Verbleib in der Premier League. Bei einem Verein wie West Ham kann Touré weiterhin ein respektables Gehalt und zugleich einem Stammplatz in einer der besten Ligen der Welt erwarten.

Yaya Touré hat die Qual der Wahl…

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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