Markus Merk kandidiert für Aufsichtsrat des FC Kaiserslautern

11. Oktober 2019 | News | BY Jasper Glänzer

News | Der FC Kaiserslautern steht vor einer personellen Neuausrichtung. Nachdem innerhalb von zwei Wochen alle fünf Aufsichtsräte zurückgetreten sind, will nun ein Expertenteam um den dreifachen Weltschiedsrichter die Verantwortung beim Traditionsklub übernehmen.

Entscheidung wohl frühestens Mitte November

Berichten des Kicker zufolge besteht dieses Expertenteam neben Merk aus dem ehemaligen FCK-Vorstand Rainer Keßler, Martin Wagner, früherer Nationalspieler und Teil der Lauterer Meistermannschaft von 1998, Martin Weimer, früheres Vorstandsmitglied beim SC Freiburg und dem Wirtschaftsanwalt Jörg Wilhelm. In der Freitag erschienenen Pressemitteilung betonte das Quintett, den Traditionsklub in eine positive Zukunft führen zu wollen. Der Fokus liege dabei unter anderem auf dem „Lauterer Finanzmodell“, das aus verschiedenen Investoren und Teilhabern sowie der Beteiligung von Mitgliedern und Fans besteht, und welches in Zukunft stringenter durchgesetzt werden solle.

Ein Datum für die nächste Mitgliederversammlung gibt es derzeit allerdings noch nicht, der eigentlich angedachte Termin am 20. Oktober wurde aufgrund der Rücktritte der Aufsichtsrat-Mitglieder abgesagt. Eine zeitnahe Entscheidung ist dabei äußerst wichtig für den Verein, da auch Sportchef Martin Bader zum Ende des Jahres aus dem Amt scheiden wird und ein Nachfolger noch gefunden werden muss. Darüber hinaus gilt es, neue Investoren an Land zu ziehen, die den Klub langfristig unterstützen werden. Ein möglicher Termin für die Versammlung wäre die Länderspielpause am 17. November.

Frei wird der Weg für das Team um Markus Merk allerdings nur, wenn auch Fritz Fuchs, der kürzlich als Nachrücker in den Aufsichtsrat kam, zurücktreten wird. Tut er dies nicht, werden laut Satzung nur die vier freien Posten besetzt, wobei diese anstelle der gesamten Amtszeit von drei Jahren nur für ein einziges Jahr gewählt werden würden.

Photo by Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images

Jasper Glänzer

Wegen Ronaldo gekommen und für Asamoah geblieben. Gefangen zwischen Bolzplatz und VAR, dabei stets ein Herz für’s Mittelmaß. Kein Bock auf Bollwerk. Seit 2019 bei 90Plus.